"Ich bin noch immer auf der Welt"

STEYR. Johann "Salzhans" Salzwimmer stand mit beiden Beinen fest im Leben, als er Ende der 1990er die Diagnose Parkinson erhielt. Trotz der Diagnose und der damit verbundenen Verschlechterung seiner Lebensumstände gab der Großraminger nie auf. Im Gegenteil. "Durchs Tennisspielen, besonders durch den markanten Aufschlag von Boris Becker, bin ich draufgekommen, dass mir diese schwingenden Bewegungen guttun", erzählt er.
Ab diesem Zeitpunkt ging Salzwimmer mit den Tennisschlägern in den Händen spazieren. "Die Leute im Dorf haben mich ganz komisch angeschaut", lacht Salzwimmer. Die Effekte waren jedoch nicht so deutlich. Deswegen befestigte er nach einiger Zeit einen Gartenschlauch am Kopf der Schläger mit Kugeln darin. Doch auch diese Konstruktion entsprach nicht seinen Vorstellungen. Nach vielen Experimenten schaffte er es, mit Hilfe eines Freundes, das erste geschlossene Schwungsys-tem aus einem strukturierten Schlauch und Stahlkugeln zu
basteln. Was als Nebeneffekt dazu kam, waren die Vibrationen – die erste Form des "smovey" war geboren. "Ich habe gemerkt, dass mir die Vibration guttut. Und wenn es mir hilft, kann es jemand anderem auch helfen", erklärt Salzhans.

Die Macht der Pause
Im Dezember 2006 fand das Kick-Off Meeting in Wien statt und von diesem Augenblick an entwickelte sich das Familienunternehmen zu einem internationalen Unternehmen. In seinem neuen Buch "Die Macht der Pause" beschreibt er sein Leben vor und nach der Diagnose sowie die Entstehung des smoveys. "Es war mir ein Bedürfnis, meine Geschichte und die Erfahrungen aufzuschreiben. Ich habe viele Leute mit der Krankheit kennengelernt, die schon verstorben sind. Aber ich bin noch immer auf der Welt", so Salzwimmer.

smovey meets cabaret
Bei der Veranstaltung "smovey meets cabaret", am Samstag, 12. März, wird der Großraminger aus seinem Buch lesen. Kabarettist Max Mayrhofer und das Team der smovey GmbH sorgen zusätzlich für ein abwechslungsreiches Programm.

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Foto: Cityfoto
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