Osteoporose: Trainingstherapie am LKH Steyr startet

Osteoporose-Training. | Foto: gespag
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STEYR. Die Osteoporose ist eine der am häufigsten auftretenden chronischen Erkrankungen im Alter. Statistisch gesehen sind Frakturen, die aufgrund von Osteoporose auftreten, bei Menschen über 75 Jahren für mehr Todesfälle verantwortlich als viele Tumorerkrankungen. Entscheidend ist die Früherkennung.

Zehn Einheiten
Am 1. November 2014 startet das LKH Steyr ein Trainingsprogramm, das speziell auf die Bedürfnisse von Osteoporose-Patienten ausgelegt ist. Das Training am Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation (PMR) besteht aus zehn Einheiten. Angeboten werden eine präventive Form des Osteoporose-Trainings, jeweils mittwochs von 12 bis 13 Uhr, sowie eine Trainingsgruppe für Patienten mit manifester Osteoporose, jeweils dienstags von 12 bis 12.30 Uhr. Begleitend dazu können die Patienten eine speziell adaptierte medizinische Trainingstherapie besuchen und das Angebot einer Vibrationstherapie, auch Galileo genannt, in Anspruch nehmen.

Übungen für daheim
Beim Osteoporose-Training geht es einerseits um Informationen über die Erkrankung selbst, Haltungsschulungen und die Sturzvorbeugung. „Andererseits gibt es eine Anleitung zur Kräftigung, Dehnung und Koordination des Körpers sowie eine Verhaltensschulung für den Alltag und das Erlernen eines Heimprogramms“, erläutert die leitende Physiotherapeutin Elisabeth Wöls.

ZUR SACHE:

Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochens, die sich durch einen raschen Abbau der Knochensubstanz und somit einer Abnahme der Knochendichte auszeichnet. Wird sie nicht rechtzeitig oder nur unzureichend behandelt, sind vermehrte Knochenbrüche und Pflegebedürftigkeit die Folge. „Besonders sinnvoll ist eine frühzeitige vorbeugende Behandlung, um die Folgen der Erkrankung möglichst gering zu halten“, sagt Oberarzt Leopold Vasold, Facharzt für Urologie am LKH Steyr.

Das höchste Risiko für Komplikationen und Fortschreiten der Osteoporose haben Patienten mit einer Muskelschwäche (Sarkopenie). Deshalb sind das Muskeltraining und die Sturzprophylaxe (Schulung von Gleichgewicht und Koordination) ein
zentraler Bestandteil der Therapie.

Im Landes-Krankenhaus Steyr arbeiten Experten aus allen relevanten medizinischen Bereichen eng vernetzt in einem eigenen Osteoporose-Zirkel zusammen, um umfassende Diagnosen und Therapiekonzepte erstellen zu können.
Die Therapie umfasst zahlreiche unterschiedliche Behandlungsmethoden. „Alter, Geschlecht, Grunderkrankungen und Medikationen spielen bei der Klassifizierung der Krankheit ebenso eine Rolle wie die persönliche Lebens- und Krankengeschichte“, sagt Vasold. „Wesentlicher Bestandteil jeder Basisbehandlung ist jedoch immer eine begleitende Bewegungstherapie, um den Körper möglichst mobil zu halten.“

Osteoporose-Training. | Foto: gespag
Oberarzt Leopold Vasold, Facharzt für Urologie am LKH Steyr. | Foto: gespag
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