Schutz vor Wespen & Co
BEZIRK. Wenn es im Freien gerade am schönsten ist, sind die verschiedenen Quälgeister zur Stelle: Wespen und Bienen werden von Speisen und süßen Getränken angelockt, und Gelsen, Bremsen und Zecken haben es aufs Blut abgesehen. Viele Menschen reagieren auf Insektenstiche mit starkem Juckreiz, Schwellungen und Rötungen.
Allergische Reaktionen zeigen sich vor allem nach Bienen- oder Wespenstichen. Allergiker sollten immer ein Notfallset – Cortison, Adrenalin, Antihistaminikum – in Griffweite haben. Erkennbar ist eine allergische Reaktion an großflächigen Rötungen, Schwellungen, Fieber, Erbrechen, Atemnot oder Kreislaufkollaps.“
Stiche im Mund und Rachen können durch die starken Schwellungen zu Erstickungsgefahr führen. In diesem Fall sollte umgehend die Rettung alarmiert werden, bis dahin können kalte Halsumschläge und Eislutschen helfen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich vor Insekten zu schützen: Zum Beispiel mit chemischen Mitteln, so genannten Repellents, die man direkt auf die Haut aufträgt. Sie bilden eine Schutzzone. „Sie sollen nur beim Aufenthalt im Freien an unbedeckter Haut als dünner Film auf die gesunde Haut aufgetragen werden“, betont Susanne Patscheider, Chefin der Apotheke Losenstein.
Die chemische Keule
Die Wirkung der Repellents hält rund fünf Stunden an. „Werden sie gleichzeitig mit Sonnenschutzmitteln verwendet, kann der Sonnenschutz vermindert werden“, warnt Patscheider.
Haben die Insekten einmal zugestochen, sollte man die Stichstelle kühlen und nicht kratzen. Zusätzlich kann man juckreiz- und entzündungshemmende Arzneimittel (Creme, Gel oder Roll on) auftragen.
Erste Hilfe-Tipp:
Kühlen Sie die Einstichstelle. Auch Spucke kann helfen, da der Speichel das Insektengift neutralisiert. Ein Hausmittel: Helfen kann das Auflegen von Zwiebel- oder Zitronenscheiben. Beobachten Sie die Stichstelle: Wird sie größer oder breiter, gehen Sie zum Arzt.
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