„Vernichtete Vielfalt“
Gedenkfeier in Ternberg mit Robert Kratky

Ö3-Moderator Robert Kratky nahm sich vor dem Gedenken Zeit, um den Gedenkraum zu besichtigen und mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.  | Foto: kj oö
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  • Ö3-Moderator Robert Kratky nahm sich vor dem Gedenken Zeit, um den Gedenkraum zu besichtigen und mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.
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Mehr als 150 Menschen gedachten am 1. Oktober in der Pfarrbaracke auf Einladung der Katholischen Jugend der Region Ennstal der Opfer des Nationalsozialismus im KZ-Außenlager Ternberg.

TERNBERG. Mit dem beliebten Ö3-Moderator Robert Kratky konnte ein prominenter Gedenkredner gewonnen werden. Cornelia Weißensteiner, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Weyer, und Reinhard Fischer, Regionskoordinator der kj oö in der Region Ennstal, führten durch die Feier und erinnerten zu Beginn daran, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zentrales gesellschaftspolitisches Anliegen der Katholischen Jugend OÖ sei und Vielfalt das Zusammenleben bereichere. Ternbergs Bürgermeister Leopold Steindler – selbst langjähriger Ermöglicher und Unterstützer der Gedenkarbeit in Ternberg – betonte, dass Gedenkfeiern nicht zur Pflichtübung werden dürften. Es dürfe nie vergessen werden, dass Kriege und die Vernichtung von Menschen auf grenzenlose Machtgier, Fanatismus und Ausgrenzung zurückzuführen seien.

Jugendliche gestalteten bewegenden Gedenkakt

Kratky würdigte in seiner Rede das Engagement der Katholischen Jugend OÖ in Ternberg und dankte besonders jenen Jugendlichen, die „im Rahmen von 72 Stunden ohne Kompromiss einen Ort geschaffen haben, an dem auf geschichtlich bedeutsamem Boden sowohl das Andenken an das, was hinter uns Menschen liegt, möglich ist als auch die Erinnerung an jene, die verschleppt, misshandelt, ermordet worden sind“. Nach den Grußworten und der Gedenkrede gestalteten Jugendliche einen bewegenden Gedenkakt. Im weiteren Verlauf der Feier wurden die bekannten Namen der Opfer des KZ-Außenlagers Ternberg verlesen und Diözesanjugendseelsorger Vitus Glira sprach ein Gebet. Zum Abschluss wurden vor der Pfarrbaracke Kränze niedergelegt.

Breit mitgetragenes Gedenken

Die musikalische Gestaltung oblag dem Jugendchor „re-member“ und einem Bläser-Ensemble des Musikvereins Ternberg. Dass Anliegen des Gedenkens in Ternberg wird mittlerweile sehr breit mitgetragen. Als Mit-Veranstalter fungierten die Markt- und Pfarrgemeinde, der Musikverein, das Rote Kreuz, das Katholische Bildungswerk, die Katholische Frauenbewegung, die Landjugend und das Mauthausen Komitee Österreich. Zahlreiche Ehrengäste aus der kirchlichen und politischen Öffentlichkeit nahmen an der Gedenkfeier teil.

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