Neuzeuger schreibt Bücher für guten Zweck

Buchautor Trompeter liebt Kinder, hier mit Enkelin Mirjam und seinem neuesten Buch „herzlaufen“. | Foto: Privat
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  • Buchautor Trompeter liebt Kinder, hier mit Enkelin Mirjam und seinem neuesten Buch „herzlaufen“.
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SIERNING. 3,4 Millionen verbrannte Kalorien (das sind rund 6200 Tafeln Schokolade), 70.000 Laufkilometer, 6600 Trainingsstunden, 416 Seiten, eine DVD. Das sind in groben Umrissen die „Zutaten“ des neuen Buches „herzlaufen“ von Georgios Theodosios Trompeter (59), das er am Freitag, 11. April, um 19 Uhr im Pfarrsaal Neuzeug-Sierninghofen präsentiert.

Offen und sehr persönlich berichtet der Neuzeuger über seine Erlebnisse in Sachen Laufsport und Ernährung. „Ich habe mehr als 15 Jahre immer wieder meine Erlebnisse aufgeschrieben. Sie sind in diesem Buch zusammengefasst. Die guten und die schlechten, die lustigen und die traurigen, die normalsten und die unglaublichsten, die langweiligsten und extremsten“, verrät Trompeter, der seit kurzem vegan lebt. Seit 1998 ist Laufen sein Leben, er hat an Dutzenden (Marathon-)Bewerben im In- und Ausland teilgenommen.

Die zweite Heimat
Anfang der 1990er-Jahre hat sich Trompeter, der Werkzeugmacher lernte und danach hauptamtlich Sanitäter war, dem Journalismus verschrieben. Seit einem fatalen Lauf-Unfall im Mai 2000 kann er seinen Beruf nicht mehr ausüben. In seiner Pension schreibt der Vater zweier Töchter Bücher. „herzlaufen“ ist sein fünftes Buch und nach „herzberühren“ das zweite, dessen Erlös er zu hundert Prozent der Organisation Debra Austria, Hilfe für Schmetterlingskinder, widmet. Dem neuen Buch liegt auch eine DVD mit dem bezeichnenden Titel „nit aufhålten“ bei. Sie enthält einen vierzigminütigen Dokumentarfilm des Linzers Christoph Gerstl, der Trompeter mit der Videokamera zum Olympus Marathon nach Griechenland begleitete.

Weitere Bücher geplant
Der südeuropäische Staat ist für den Neuzeuger zur zweiten Heimat geworden. 2002 ließ er sich griechisch-orthodox taufen, seinen Vornamen änderte er von Otto auf Georgios Theodosios. Gute Freunde nennen ihn Jorgos.
Trompeter ist auch Liebhaber historischer Fahrräder. Er besitzt mehr als vierzig Räder ab dem Baujahr 1933. Bei der Buchpräsentation stellt er erstmals die schönsten Exemplare aus. „Anlass ist die Gründung der Steyr Daimler Puch AG vor 150 Jahren am 16. April 1864“, erzählt der Neuzeuger.
Zwei weitere Buchprojekte, die wiederum karitativen Zwecken dienen sollen, hat Georgios Theodosios Trompeter bereits in der Schublade: „herzradeln“, das er zu seinem 60. Geburtstag im Dezember 2015 herausgeben will, sowie „herzheimat“ – ein Buch über Griechenland, dem er seit rund dreißig Jahren verfallen ist. Er hat dort sein halbes Leben verbracht.

BUCHPRÄSENTATION:
Das neue Buch „herzlaufen – nit aufhålten“ wird am Freitag, 11. April, im Pfarrsaal Sierninghofen im Rahmen einer multikulturellen Veranstaltung präsentiert. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Andrea Mayr und Günther Weidlinger, Österreichs Aushängeschilder in Sachen Laufsport, lesen je eine Geschichte aus dem Buch. Für Musik sorgen die Garstner LiedermacherIn Ursi Hutterer, Dudelsackspielerin Saskia Konz sowie Mitglieder der Gruppe Rauhnacht. Auch der Dokumentarfilm „nit aufhålten“ des Linzer Filmemachers Christoph Gerstl steht auf dem Programm. Trompeters Ausstellung historischer Fahrräder ist bereits ab 18 Uhr zu sehen.

Das Buch „herzlaufen – nit aufhålten“ ist im Verlag Bibliothek der Provinz erschienen und um 35 Euro im Buchhandel erhältlich. Es hat 416 Seiten, Format A5, und enthält die DVD (Film „nit aufhålten“).

ZUR SACHE:
Der Verkaufserlös des Buchs „herzlaufen“ fließt zur Gänze an Debra Austria – Hilfe für Schmetterlingskinder. Der Verein wurde 1995 als Selbsthilfegruppe von Betroffenen und Ärzten gegründet. „Schmetterlingskinder“ leiden an der angeborenen, derzeit noch unheilbaren Hautkrankheit Epi­dermolysis bullosa (EB). Die Haut löst sich blasenartig ab. Sie ist so verletzlich wie der Flügel eines Schmetterlings. Bei den geringsten Belastungen kommt es zu Blasen- und Wundbildung am ganzen Körper. Auch die Schleimhäute in Mund, Augen, Speiseröhre sind betroffen. Das Leben mit EB ist eine große Herausforderung. In Österreich sind rund 500 Menschen erkrankt. Sie sind zum Großteil auf Spenden angewiesen.
http://www.debra-austria.org

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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