Bike-Projekt als Vorzeigebeispiel in Oberösterreich
BEZIRK. Um an das Gewissen der „wilden“ Mountainbiker zu appellieren, haben sich die Tourismusverbände in der Region Nationalpark Kalkalpen gemeinsam mit den Bundesforsten und dem Landesjagdverband ein beispielhaftes, bisher einzigartiges Projekt einfallen lassen.
Demnächst werden auf insgesamt fünf Mountainbike-Strecken im Enns- und Steyrtal sowie der Pyhrn-Priel-Region jeweils neun Hinweisschildern entlang der Strecke aufgestellt. Unter anderem geht es um das Fahren auf dafür freigegebenen Strecken, die Einhaltung von Straßensperren wegen Holzarbeiten und offizielle Bikezeiten.
Betriebs- und Arbeitsflächen
„Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass auf den Bikerrouten verschiedene Interessen aufeinandertreffen. Die freigegebenen Strecken sind zum Teil auch Betriebs- und Arbeitsflächen sowie Wildruhezonen und sollten als solche respektiert werden“, erklärt Eva Kammerhuber, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Steyrtal.
Ein weitverbreitetes Übel
Es sei ein weitverbreitetes Übel, nicht nur im Nationalpark Kalkalpen, dass „wild“ gefahren werde und nicht freigegebene Strecken wie Waldwege, Forststraßen, Privatwege benützt werden. Das Problem sei nur schwer in der Griff zu bekommen, heißt es seitens der Betroffenen.
„Dieses Gemeinschaftsprojekt mit den Bundesforsten und dem Landesjagdverband ist im touristischen Bereich beispielgebend für ganz Oberösterreich“, bestätigt Philipp Ausserweger vom OÖ Tourismus. „Mit diesem Projekt werden nicht nur die Biker auf verschiedene Weise sensibilisiert, sondern auch zwischen den Interessensgruppen wie ÖBF, Tourismus und Jägerschaft ein gutes Gesprächsklima geschaffen, das auch für künftige Projektvorhaben eine positive Ausgangsbasis sein kann“, sagt Harald Greifeneder, Betriebsleiter der ÖBF im Forstbetrieb Steyrtal.
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