Die Glücksbringer in schwarz

In der Männerdomäne gibt's auch Frauen: Rauchfangkehrermeisterin Michaela Klaus-Sternwieser aus Losenstein. | Foto: Auer
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BEZIRK. Wie schon seit Jahrhunderten entfernen die Profis in erster Linie den leicht brennbaren Russ aus der Feuerstätte. Denn seit vielen Jahrhunderten wird Berufsgruppen, die mit Feuer zu tun haben, eine Verbindung zum Glück nachgesagt. „Mit der Feuerwehr verhält es sich das genau so wie mit uns Rauchfangkehrern“, erklärt Bezirs-Rauchfangkehrermeister Dietmar Rötzer. Ende des ersten Jahrhunderts wurden mehrgeschoßige Häuser gebaut. „Dadurch wurde es notwendig, Rauchgase zumindest aus der Küchenfeuerstätte der unteren Geschoße abzuleiten, um die Bewohner oberhalb nicht zu beeinträchtigen“, so Rötzer. Durch Russ entstanden damals Brände, die oft ganze Stadtviertel zerstörten. „Durch die Reinigung der Rauchfänge und Feuerstätten war diese Brandgefahr zumindest für einige Wochen gebannt“, sagt der Experte.

Tradition: Das „Knopfhalten“

Manche kennen vielleicht noch die alte Tradition des „Knopf-haltens“. Dieser Brauch dürfte auch im Nachbarland Deutschland bekannt sein: „Einer meiner Mitarbeiter wurde von einer Gruppe junger deutscher Urlauberinnen richtiggehend überfallen“, lacht Rötzer, und erzählt weiter: „Mit einem Taschenmesser haben sie ihm alle goldenen Knöpfe seiner Jacke abgenommen. Er erhielt zwar ein fürstliches Trinkgeld, musste aber zurück in die Firma, um eine Ersatzgewand anzuziehen und abends neue Knöpfe annähen.“

Traditioneller Besen

Rein optisch hat sich das Outfit der Rauchfangkehrer nicht wirklich gewandelt – das Equipment aber schon: Neben dem traditionellen Besen haben sie heutzutage neben Spezialreinigungsgeräten auch Staubsauger, Ausfräsgäte, Infrarotthermometer und Thermokameras im Gepäck.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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