Die Steyrer Autorin Ursula Maria Plotz präsentierte Ihr zweites Buch " Das Haus der älteren Mitbürger" in der Bibliothek im Dominikanerhaus
Trotz der starken Konkurrenz (Franzobel zeitgleich in Steyr) gab es nicht mehr viele freie Sessel in der Bücherei. Zur Eintrittskarte konnte sich jeder Besucher ein Glas Wein bzw. Traubensaft aussuchen und es ging beschwingt in einen kurzweiligen Abend, mehr Vortrag als Lesung.
Die Autorin eröffnete mit einem Witz aus dem Buch, der bewies, dass die handelnden Personen, die in einem Wiener Altenheim leben oder arbeiten, keine senilen, alten Schachteln sind. Ursula Maria Plotz erzählte auch von ihren eigenen Erfahrungen mit Altenheimen, da aber das Hauptthema des Buches Lügen sind, ebenso von Lügenstatistiken und eigenen Eitelkeiten. Und wie ihre Geschichten entstehen und wie sich die Menschen drinnen entwickeln. Herbert, ein Pfleger im Altenheim, begleitete den Abend mit einer gewissen Weinseligkeit, doch im nüchternen Zustand gerät er ins Wanken.
Was sicher nicht oft zu finden ist: Die Autorin ist selbst ausgebildete Bibliothekarin und arbeitet seit achtzehn Jahren im Team der Bibliothek im Dominikanerhaus mit.
Nachdem Ursula Maria Plotz die vielen Signierwünsche erfüllt hatte, klang die Veranstaltung noch bei einem gemütlichen Umtrunk ausgezeichneter italienischer Weine aus.
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