Feuerwehr Ebersegg: Nix für Bremser

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KLEINRAMING. Wie man sich auf eine Feuerwehr-WM richtig vorbereitet, ob die Truppe wirklich im Dunkeln trainiert und wie nervös die Jungs der FF Ebersegg bereits sind, erzählt der Chef der Bewerbsgruppe und Kommandant der Ebersegger, Hauptbrandinspektor Peter Fößl.

BezirksRundschau: Hr. Fößl, die Mission WM Gold steht praktisch vor der Tür. Schon nervös oder nehmen es die Männer eher locker?
Peter Fössl: Man merkt schon, dass die Anspannung von Woche zu Woche leicht zunimmt. Das ist meiner Meinung nach auch gut so, um konzentriert und fokussiert zu bleiben, aber nervös würde ich das nicht nennen. Wir Ebersegger haben bei der letzten WM, der zurückliegenden Qualifikation und dem letztjährigen Bundesbewerb schon bewiesen, dass wir unter Druck Top Ergebnisse abliefern können. Somit ist das jetzt nichts Neues.

Wie bereitet man sich auf so einen wichtigen Wettkampf vor?
Die Vorbereitungen für die höchste Klasse, die man in Feuerwehrkreisen erreichen kann, beginnt schon 2-3 Jahre vorher, da zu diesem Zeitpunkt schon die Qualifikationsläufe auf Landesebene zu absolvieren sind. Von ca. 1000 antretenden Gruppen bleiben nur 2 übrig. Das ist die eigentliche Nummer. Das letzte Jahr vor der WM begann mit einer detaillierten Planung aller Trainingsaktivitäten, auf Wochen herunter gebrochen, von Anfang November 2012 bis zur Abfahrt zur WM am 14. Juli 2013 nach Frankreich und Zielüberprüfung alle paar Monate. Gemeinsam mit unseren Physio´s Landa Charly & Pranner Heinz investierten wir, neben den klassischen Feuerwehraktivitäten wie Löschangriff, viel in „functional Movement“, Leichtathletik und mentale Konzentrationsfähigkeit. So glauben wir alles getan zu haben, was menschenmöglich ist um unser großes Ziel zu erreichen.

Stimmt es, dass die Gruppe auch im Dunkeln trainiert, um die einzelnen Handgriffe sozusagen blind zu absolvieren?
Nein, stimmt nicht, obwohl mir das auch schon öfter zu Ohren gekommen ist. Dunkel ist es höchstens, wenn wir uns im Mentaltraining mit geschlossenen Augen – jeder für sich auf seinen Lauf konzentrieren, und jeder seine Handgriffe blind absolviert.

1989 holten teilweise die Väter der heutigen Bewerbsteilnehmer WM Gold. Gibt es da jetzt gute Ratschläge von den „alten Hasen“?
Mittlerweile nicht mehr, da sich die Arbeitsweise, Material und zum Teil das Reglement weiterentwickelt haben. So lag die Siegerzeit 1989 bei 37 Sekunden im Löschangriff. 20 Jahre später, also 2009, schon bei 29,74 Sekunden, und sie wird bei der heurigen WM vermutlich erneut unterboten. Was wir von den alten Hasen mitnehmen können, sind eine solide Erziehung und Zielstrebigkeit.

Welche Feuerwehrgruppe könnte beim Kampf um den WM-Titel gefährlich werden?
Natürlich haben wir mit Weeg (Grieskirchen/OÖ) den 4-fachen Serienweltmeister in den eigenen Reihen. Diesen gilt es zu biegen. Aber auch kroatische und slowenische Gruppen zeigen ernstzunehmende Leistungen. Gewinnen wird jene Gruppe, die am Tag X den besten Mix aus mentaler Stärke, entsprechender Leistung und dem Quäntchen Glück auf den Rasen bzw. auf die Staffelbahn legt.

Wenn der WM-Titel nach Kleinraming geht: Wie werden Sie feiern?
Zum Zeitpunkt der Rückkehr findet in Kleinraming ein großes Zeltfest statt. Im Fall des Titelgewinns baut der ORF eine riesige Bühne in das Festzelt. Der Empfang würde unter dementsprechender Polit- & Feuerwehrprominenz Oberösterreichs im Beisein von ORF am späteren Nachmittag des 21. 7. stattfinden. Das wird eine lange Nacht werden, montags frei nehmen wäre ratsam.

Haben Sie für den Bewerb einen besonderen Wunsch (außer den Titelgewinn natürlich)?
Dass fair gespielt wird, es zu keinen Fehlentscheidungen kommt und der Bessere gewinnen möge.

Die Wettkämpfer:
Andreas Sonnleitner, Erwin Hauzlehner, Jürgen Pfaffenlehner, Peter Fößl, Bernhard Bürg, Christoph Bürg, Christoph Mitteramskogler, Martin Hauzlehner, Werner Großeiber, Reserve: Gregor Aigner. Fahrer/Betreuer: Felix Kirschbichler, Reinhard Streitner. Physio: Charly Landa und Heinz Pranner.
Infos: www.ff-ebersegg.at
Alle Fotos: Peter Röck

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Sonja und Markus Moser. | Foto: Haidenthaler
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