Garstner feiern seit 30 Jahren Maria Wurzweih

Foto: Privat
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GARSTEN. Das Fest Maria Wurzweih mit Segnung der Kräuter und Wetterkerzen ist in der Marktgemeinde Garsten nicht mehr wegzudenken. Die Goldhaubenfrauen und Hammerherrn sammeln bereits fleißig Kräuter, die am Festtag am 15. August in ungefähr 500 gebundenen Büscherln zur Pfarrkirche getragen werden.

Alle Besucher sind eingeladen, Tracht zu tragen. Sie können bei den Standln Weihrauch, verschiedene Kräuterwaren und Mehlspeisen kaufen oder sich im Pfarrsaal bei Kaffee, Kuchen oder ländlicher Kost zu einem gemütlichen Plausch zusammensetzen.

Geschichte von Maria Himmelfahrt
Maria Himmelfahrt am 15. August geht auf das Jahr 451 nach Christus zurück. Es wird die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert. Schon vor dem Konzil von Chalcedon im Jahr 451 wurde in der Ostkirche die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert. Spätestens seit dem siebten Jahrhundert hat auch die Westkirche dieses Fest am 15. August übernommen.

Das Fest hat den Glauben an die Auferstehung Christi im Hintergrund. Maria ist dieses Heil schon zuteil geworden, sie ist mit Leib und Seele in die Vollendung Gottes eingegangen. Bei der Auferstehung streift man - theologisch gesprochen - nicht einen Teil des Menschen ab, sondern es ist eine ganzheitliche Verwandlung und Vollendung.

1950 wurden die Inhalte dieses Festes nach einer langen Auseinandersetzung innerhalb der Kirche - da die leibliche Aufnahme in den Himmel nicht in der Bibel steht - von Papst Pius XII. zum Dogma erklärt.

Legenden und Brauchtum
Um die leibhaftige Aufnahme Mariens in den Himmel ranken sich alte Legenden. Die Apostel sollen das Grab Mariens noch einmal geöffnet haben - statt des Leichnams sollen sie nur noch duftende Rosen vorgefunden haben. Eine andere Legende erzählt, dass dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen ist.

Diese Legenden können der Grund für die Segnung von heilenden Kräutern an diesem Tag sein. Einerseits soll in diesem 1000 Jahre alten Brauch die lebenspendende Kraft Mariens symbolisiert werden, andererseits ist es wahrscheinlich, dass die jahreszeitlich bedingte Getreidereife und Hochblüte der Natur in Erinnerung brachten, dass Maria traditionell als „Blume des Feldes und Lilie in den Tälern” verehrt wurde.

Das Wissen über die Heilkraft der Kräuter wird in manchen Klöstern und Pfarren weitergegeben. Die gesegneten Kräutersackerl werden in den Pfarren und Klöstern zum Verkauf für einen sozialen Zweck angeboten.

Foto: Privat
Foto: Pfarre Hirschbach
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Sonja und Markus Moser. | Foto: Haidenthaler
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