Schul- und Kindergartenbus in Waldneukirchen
Kleine Busunternehmen können mit Schulbusfahrten nicht überleben

Eva Kopf holt ihre Tochter Elisabeth vom Kindergartenbus ab, der direkt vor der Haustür stehen bleibt.
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  • Eva Kopf holt ihre Tochter Elisabeth vom Kindergartenbus ab, der direkt vor der Haustür stehen bleibt.
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Aufrütteln möchte Eva Kopf vom Team der Mütterrunde Waldneukirchen über die Situation mit dem Schul- und Kindergartenbus. „Derzeit sind für das örtliche Busunternehmen die Fahrten finanziell nicht tragbar“, schildert Eva Kopf die Lage, „und die kleinen Unternehmen schauen durch die Finger!“. Sie ist das Sprachrohr von 80 Müttern aus Waldneukirchen, mit denen sie in der WhatsApp gruppe in ständiger Verbindung ist. „So wie es momentan ist, geht es nicht, keiner macht was umsonst“, fasst Andrea Atzelhuber für das Busunternehmen zusammen, das seit vielen Jahrzehnten den Fahrdienst für Volksschüler und Kindergarten macht. Problematisch seien die sinkenden Schülerzahlen und die zwei-Kilometer-Fußweg-Strecke, wo den Kindern per Gesetz kein Bus zur Verfügung steht. Bezahlt wird die Schülerfreifahrt aus den Mitteln des Familienlastenausgleichsfond. Die Rechtsgrundlage ist im Familienausgleichsgesetz gegeben, wo für diese Art des Schülertransportes, fachlich als Gelegenheitsverkehr bezeichnet, die Vorschriften formuliert sind. Auch die finanzielle Entschädigung mit den aktuellen Erhöhungen ist im Gesetz geregelt. Sowohl Busunternehmerin Atzelhuber als auch Mütterrundenchefin Kopf haben mit Bürgermeister Karl Schneckenleitner bereits in dieser Sache Gespräche geführt, die noch keine finanzielle Besserstellung brachte. „Bis Jahresende soll es eine Lösung geben“, verspricht Bürgermeister Schneckenleitner, der auch auf ähnlich gelagerte Probleme in anderen Gemeinden hinweist. Tatsache ist aber, dass Busunternehmen von vier Fahrten täglich nicht leben können. Von Seite der Mütterrunde gab es bereits Signale Einzelner, dass auch ein erhöhter Beitrag, speziell beim Kindergartenbus, denkbar wäre. „Gerade das ist für uns Mamis so praktisch, wenn die Kleinen direkt beim Haus ein- und aussteigen dürfen“, spricht Eva Kopf für die vielen Mütter. Bisher bezahlte die Gemeinde Waldneukirchen die gesetzlich verpflichtende Busbegleiterin für die Kindergartenkinder. Für die Kinder in der Volksschule bezahlen die Eltern jährlich 19,60 € und für Kindergartenkinder rund 100 €.

Eva Kopf holt ihre Tochter Elisabeth vom Kindergartenbus ab, der direkt vor der Haustür stehen bleibt.
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