Kreative Lehrlinge erweitern Ausstellung im Museum Arbeitswelt

Beim Projekt "Fette Jahre, magere Zeiten" konnten die Jugendlichen ihre Kreativität unter Beweis stellen. | Foto: Museum Arbeitswelt
  • Beim Projekt "Fette Jahre, magere Zeiten" konnten die Jugendlichen ihre Kreativität unter Beweis stellen.
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STEYR. Die Ausstellung „Vom Boom zum Bürgerkrieg“ im Museum Arbeitswelt wird durch eine ungewöhnliche Initiative erweitert: Lehrlinge der Berufsschule Steyr 1 entwickelten spezielle Hörstationen zur Geschichte der Region Steyr im Zeitraum 1914 bis 1934, die künftig Teil der Ausstellung sind. Diese geben Besuchern nicht nur neue Einblicke, sondern zeugen auch vom historischen Interesse und den kreativen Fähigkeiten der beteiligten Jugendlichen. Die Hörstationen können noch bis einschließlich 21. Dezember „erprobt“ werden.

Projekt "Fette Jahre, magere Zeiten"
Entstanden sind die Hörstationen im Rahmen des Projekts „Fette Jahre, magere Zeiten“, bei dem sich 15 Zerspannungstechnik-Lehrlinge der Berufsschule Steyr 1 mit der Ausstellung „Vom Boom zum Bürgerkrieg“ kreativ auseinandersetzten. An drei Halbtagen wurde im Dialog mit Mitarbeitern des Museum Arbeitswelt und des Freien Radio B138 Kirchdorf intensiv gearbeitet. Zudem standen den Lehrlingen geschichtsbewanderte Interviewpartner zur Verfügung: Wolfgang Hack, Raimund Locicnik, Otto Treml oder Udo Wiesinger stießen in ihrer Rolle als „lebende Bücher“ auf reges Interesse.

Ergebnis kann sich sehen lassen
Die Lehrlinge entwickelten auf dieser Grundlage eigenständige Zugänge zur Zeit des Ersten Weltkriegs und der Ersten Republik, die sie in Form von Audiobeiträgen kreativ weiter verarbeiteten. Diese tragen Titel wie „In einer Arbeiterbaracke“, „Damals im Werk“, „’Rotes’ Steyr: Die Welt der Arbeiter“ oder „’Schwarzes’ Steyr: Bürgerliche Lebenswelten“. Das Ergebnis kann sich in vielerlei Hinsicht sehen lassen. Projektleiter Robert Hummer vom Museum Arbeitswelt zeigt sich begeistert: „Schon die drei Projekttage waren für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung. Die Ergebnisse stehen aber auch für sich. Sie zeigen nicht nur, welches kreative Potenzial in unseren Lehrlingen steckt, sondern auch, dass Jugendliche sehr wohl an geschichtlichen Fragen interessiert sind – sofern sie als Lernende selbst eine aktive Rolle einnehmen können.“

Gefördert wurde das Projekt von KulturKontakt Austria (K3 – Kulturvermittlung mit Lehrlingen) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Frauen (BMBF).

Interessierte haben noch bis einschließlich 21. Dezember Zeit, sich im Museum Arbeitswelt selbst ein Bild davon zu machen. Öffnungszeiten: täglich außer Montag, 9.00 bis 17.00 Uhr.

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