„Panoramalift“: Aufstiegshilfe Tabor soll auch gesehen werden

Hinter der Michaelerkirche befindet sich ein ehemaliger Luftschutzstollen, von wo aus die Aufstiegshilfe ausgehen soll. | Foto: Robert Trakl
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  • Hinter der Michaelerkirche befindet sich ein ehemaliger Luftschutzstollen, von wo aus die Aufstiegshilfe ausgehen soll.
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STEYR. Bei der gestern, am 2. März 2017 einberaumten Sonderbauausschusssitzung unter dem Vorsitz von Baureferent Vizebürgermeister Helmut Zöttl wurde das Thema einer Aufstiegshilfe Tabor vor Ort weiter konkretisiert. Dabei sei zu beachten, dass die vorhandene Taborstiege unter Denkmalschutz stehe und daher die bauliche Positionierung des geplanten Liftschachtes einige Schwierigkeiten aufwerfe, heißt es in einer Aussendung des Baureferenten. „Konkret kristallisieren sich daher zwei Varianten heraus, wobei jeweils der untere Einstieg auf Höhe Michaelerplatz beim ehemaligen Luftschutzstollen hinter dem Gymnasium erfolgt. Der Ausstieg erfolgt bei beiden Varianten auf Höhe des Taborweges“, heißt es in der Aussendung.

Zwei Möglichkeiten: „vorgerückte“ oder „hintere“ Variante

Die zwei Varianten im Detail:1.) Die sogenannte „vorgerückte“ Variante. Der Liftschacht tritt mehr aus dem Steinkonglomerat heraus und ist mehr sichtbar. Die Vorteile wären ein kürzerer Zugang durch den Stollen und bei der Liftfahrt mehr Panoramablick für den Fahrgast.
2.) Die sogenannte „hintere“ Variante. Der Liftschacht ist fast zur Gänze im
Steinkonglomerat verbaut und tritt nicht so massiv optisch im
Landschaftsbild in Erscheinung. Der Denkmalschutz präferiert diese Variante. Allerdings ist zu beachten, dass die Benutzer um sechs Meter länger im Zugangsbereich im Stollen zum Lift zugehen müssten und die Liftfahrt selbst nur einen minimalen Panoramaausblick für den Benutzer bieten würde.

Einstimmig für Variante 1

Für die Stadt Steyr sei wichtig, dass der Lift funktionell ist, sodass dieser
auch von den Bürgern und Gästen der Stadt zahlreich angenommen werde. Er soll als Verkehrsmittel dienen, damit in Zukunft vor allem ältere Mitbürger sowie Radfahrer den Höhenunterschied möglichst einfach bewältigen können. Schlussendlich soll der Lift neben dem Vorteil einer besseren Anbindung der beiden Stadtteile Tabor und Innere Stadt auch eine Attraktion sein, die einen schönen Ausblick auf unsere Stadt bietet. In der gestrigen Sitzung wurde daher über alle Fraktionsgrenzen hinweg einstimmig der Variante 1 mit mehr Ausblick der Vorzug gegeben, wenngleich auch die Bedenken des Denkmalschutzes zur Kenntnis genommen wurden. In weiterer Folge soll sich jetzt im Rahmen eines Architektenwettbewerbs mit allen weiteren Details befasst werden.
Seitens der Steyrer Grünen habe die Funktionalität der Aufstiegshilfe Priorität: „Denkmalschutz ist wichtig, muss aber sinnvolle Gestaltung möglich machen. Gute moderne Architektur muss sich im historischen Stadtbild nicht verstecken!“, so Mobilitäts-Referent Stadtrat Reinhard Kaufmann.

Hinter der Michaelerkirche befindet sich ein ehemaliger Luftschutzstollen, von wo aus die Aufstiegshilfe ausgehen soll. | Foto: Robert Trakl
Foto: Grüne Steyr
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