„Saison“ für Dämmerungseinbrüche
Verdacht? – Keine Scheu vor „133“

„Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster“: Auch Leitern sollten nicht rund ums Haus herumstehen. | Foto:  Fotolia/Dan Race
  • „Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster“: Auch Leitern sollten nicht rund ums Haus herumstehen.
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Mit Beginn der kalten Jahreszeit und der frühen Dunkelheit steigt auch die Zahl der Einbrüche.

BEZIRK. Am 1. Oktober kam es abends in Waldneukirchen zu einem Einbruch: Die Täter stahlen aus einem Wohnhaus Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände. Binnen kürzester Zeit hatten sie das Haus zur Gänze durchwühlt. „Der Einbruch ereignete sich in einem Zeitfenster von lediglich eineinhalb Stunden, in dem niemand zuhause war“, weiß Bezirksinspektor Manfred Garstenauer vom Bezirkspolizeikommando Garsten. Mit einem Schirmständer, den die Täter auf der Terrasse des Wohnhauses fanden, schlugen sie das Kinderzimmerfenster ein und gelangten so ins Haus. „Alles, was Einbrechern nützen könnte, sollte daher verräumt werden. Das betrifft vor allem Leitern“, so Garstenauer.
Je näher Herbst und Winter rücken, desto mehr werden auch die Delikte: 83 Einbruchsdiebstähle ereigneten sich heuer im August in Oberösterreich. Im September waren es bereits 90. Polizeianalysen haben ergeben, dass Einbrecher von November bis Jänner öfter zuschlagen, als in den anderen Monaten. „Es wird wieder mehr. Jetzt kommt die Zeit“, warnt der Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter in Steyr-Land, Chefinspektor Josef Lumplecker. Die Täter sind besonders in der Dämmerungszeit zwischen 16 und 21 Uhr unterwegs. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsrouten angebunden sind und somit eine rasche Flucht ermöglichen.

Auffälligkeiten melden

„Auch Siedlungsgebiete stehen im Fokus“, weiß Lumplecker, der bei den regelmäßigen Streifenfahrten in zivil jetzt wieder vermehrt einen Blick auf Wohnhäuser wirft: „Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster. Man darf das nicht unterschätzen.“ Die Beamten machen beim Streifendienst auch Leute direkt vor Ort auf Sicherheitsschwachstellen bei ihren Häusern und Wohnungen aufmerksam. Die Bevölkerung zu sensibilisieren und die Leute einzuladen, mit der Polizei dagegen zu arbeiten, ist das Ziel. Auch wachsame Nachbarn spielen eine große Rolle. „Untereinander aufpassen und Auffälligkeiten sofort melden", nennt Lumplecker als einen wichtigen Punkt in Sachen Dämmerungseinbrüche. Noch wichtiger ist es, verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei mitzuteilen.
„Niemand soll sich scheuen, bei Auffälligkeiten die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen – egal, um was es geht", appelieren die Beamten an die Bevölkerung.

Präventionstipps

• Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!
• Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial.
• Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.
• Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.
• Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen können (Leitern,…).
• Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und installieren Sie eine Außenbeleuchtung.
• Lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.
• Sichern Sie Terrassentüren durch Rollbalken oder Scherengitter.
Die Polizei ist österreichweit, rund um die Uhr unter 059 133 zum Ortstarif erreichbar.

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