Acht Gemeinden, drei Bezirke, eine Powerregion

STEYR, DIETACH, WOLFERN. Unter dem kraftstrotzenden Namen „Powerregion Enns-Steyr“ haben sich acht Gemeinden im Bereich der 2010 eröffneten B309 zusammengeschlossen, um eine große Wirtschaftsregion mit hoher Lebensqualität zu schaffen.

Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung in Hinblick auf Betriebsansiedlungen, Infrastruktur, Landwirtschaft, Wohnbau und Freizeitangebote. In der 205 Quadratkilometer großen „Powerregion“ leben rund 72.000 Menschen.

Basis für den Zusammenschluss ist die B309. „Die neue Straße hat uns mehr Lebensqualität und eine neue Identität gebracht“, erklärte der Sprecher der neuen Powerregion, Bürgermeister Christian Kolarik aus Kronstorf bei der Präsentation im BMW-Werk Steyr. Kooperation statt Kirchturm- und Konkurrenzdenken sei künftig der Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg.

Die Powerregion besteht aus acht Gemeinden: fünf im Bezirk Linz-Land (Enns, Kronstorf, Hargelsberg, St. Florian, Asten), zwei in Steyr-Land (Dietach, Wolfern) und Steyr. Das Land OÖ unterstützt die acht Kommunen bei der Erstellung eines interkommunalen Raumentwicklungskonzepts, das den „Wildwuchs“ an Betriebsbaugebieten verindern soll.

„Der Bereich Linz-Wels-Steyr ist der größte und dynamischste Wirtschaftsraum der Republik“, sagt Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. Damit dies so bleibe, bedürfe es des Wettbewerbs der Regionen. Die neue Kooperation könne in Hinblick auf künftige Betriebsansiedlungen von großem Vorteil sein. „Durch interkommunaler Betriebsbaugebiete sollen Betriebe rasch und unbürokratisch über einen gemeinsamen Ansprechpartner den richtigen Standort finden“, betont der Dietacher Bürgermeister Johannes Kampenhuber. Bundesrat und Ennshafen-Aufsichtsratschef Gottfried Kneifel aus Enns schätzt die neue Powerregion Enns-Steyr als „Zukunftsregion Europas“ ein.

Es gelte auch, für die nächste Generation die Weichen zu stellen, betonte der Astener Ortschef Karl Kollingbaum.