Gedenken in Steyr
Elf Stolpersteine in Steyr

Elf „Stolpersteine“ vor Wohnhäusern und Geschäften sollen ab 24. Mai 2023 die Bewohner:innen der Stadt Steyr darauf aufmerksam machen, dass in ihrer Nachbarschaft Menschen wohnten und lebten, die in der NS-Zeit verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.

Der deutsche Künstler Gunter Demnig hat das Projekt „Stolpersteine“ 1996 ins Leben gerufen. Mit 100.000 verlegten Steinen in circa 1.800 Kommunen erinnert dieses größte dezentrale Kunstdenkmal Europas an Opfer des Nationalsozialismus.
Die ersten im Mai 2023 in der Stadt Steyr verlegten 11 Stolpersteine erinnern an vom NS-Regime ermordete oder in den Tod getriebene jüdische Bewohner:innen von Steyr, an die Familie Garde (Jakob, Hugo, Walter, Renée) in der Enge Gasse, an Helene Reis in der Gleinkergasse, an Ida und Otto Popper, an Eduard und Margarete Uprimny, ihren Sohn Heinzi und Ella Sternschein am Wieserfeldplatz. Alle Steine wurden von „Pat:innen“ gespendet.
Manche jüdische Häuser waren in der NS-Zeit "arisiert" worden, die heutigen Hausbesitzer:innen und -bewohner:innen stehen damit in keinem Zusammenhang.
 
Im kommenden Jahr 2024 sollen weitere Stolpersteine andere Verfolgte des NS-Regimes würdigen.
Neben der Initiativgruppe "Stolpersteine für Steyr - Retten wir die Erinnerung" sind Jugendliche aus zwei Schulen, der HLW und dem BRG Steyr, seit Schulbeginn am Projekt beteiligt und arbeiten engagiert mit.
Fördergeber sind die Stadt Steyr, der Zukunftsfonds und der Nationalfonds der Republik Österreich.
Die Initiatorin, Waltraud Neuhauser-Pfeiffer, meint: „Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Zukunft nur dann lebenswert gestalten können, wenn wir uns mit unserer Vergangenheit ständig auseinandersetzen. Wenn wir also Stolpersteine für jüdische Mitbürger:innen in Steyr verlegen, so bedeutet das nicht bloß ein Erinnern an jene Menschen, die dem NS-Terror zum Opfer gefallen sind, es ermahnt uns auch, nicht wegzusehen, wenn in der Gegenwart Unrecht geschieht.“

Verlegung der „Stolpersteine“ in Steyr am 24.5.2023
Beginn: 17.30 Uhr, Enge Gasse 18

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