Medaillenregen für Laufrad Steyr bei Ironman-Staatsmeisterschaften
Ein wahrer Edelmetallregen waren die Ironman-Staatsmeisterschaften (3,8km Schwimmen/180km Rad/42,2km Laufen) in Podersdorf (Burgenland) für den ASKÖ Laufrad Steyr. Karin Poth eroberte in der AK45 der Damen in einem hart umkämpften Rennen Bronze, und durfte sich über ihre bereits dritte Medaille über diese Distanz bei Staatsmeisterschaften freuen. Sandra Steinwender absolvierte ihren allerersten Ironman, und wollte eigentlich nur "relativ schmerzfrei" ins Ziel kommen. Dass sie schlussendlich aber 3. in der Gesamtwertung wurde, und somit hinter zwei Profi-Athletinnen sogar drittschnellste Österreicherin wurde, kam nicht nur für die Physiotherapeutin, die einem 40h-Job nachgeht, überraschend. Bronze bei österreichischen Meisterschaften ist weitaus mehr als womit sie jemals gerechnet hätte. Als Draufgabe durfte Steinwender sich zusätzlich noch über Gold in ihrer Altersklasse 30 freuen.
Den Sensationen nicht genug, konnte Jochen Kronsteiner - der so wie Sandra Steinwender seinen allerersten Ironman absolvierte - noch eins drauflegen. Da er sich zufällig erst ein paar Wochen vorher ohne Vorbereitung als quasi "Ironman-Tourist"angemeldet hat, ging es eigentlich auch bei ihm nur um den olympischen Gedanken "dabei sein ist alles, und gesund ins Ziel zu kommen". Dass Kronsteiner dann aber eine solide Schwimm- und auch Radzeit, und einen Marathon in 3h21 hinlegt, was einemehr als sensationelle Endzeit von 9h49min bedeutet, damit konnte niemand rechnen. Und dass obwohl er 2017 aus Zeitgründen und nicht vorhandener Vorbereitung eigentlich an keinem Triathlon starten wollte.
Da der 40-jährige Kronsteiner deshalb auch keine Jahreslizenz löste, welches die Prämisse ist um in der Staatsmeisterschaftswertung aufgenommen zu werden, fiel man um die Silbermedaille in der Mannschaftswertung (3 Finisher mit Jahreslizenz notwendig). Als "runden"Abschluss durfte sich Walter Ritt noch bei der zeitgleich ausgetragenen Halbironman-Distanz über eine neue persönliche Bestzeit von 4h47min freuen.
Podersdorf gilt als eines der härtesten Pflaster unter Ironman-Athleten, da man trotz flacher Strecke (oder gerade deswegen) permanent mit Wind zu kämpfen hat und es keine längeren Abfahrten zum Ausruhen gibt. Im Gegensatz zu großen Ironmanbewerben wie dem Ironman Austria inKlagenfurt mit 3000 Teilnehmern, muss man die 180km am Rad auch fast durchgehend alleine ohne Windschatten fahren, da bei großen Bewerben eine Gruppenbildung eigentlich nicht zu umgehen ist - was natürlich auch viele Kräfte für
den abschließenden Marathon spart.
Mit diesen Ergebnissen stellte der ASKÖ Laufrad Steyr wiederum seine seit Jahren unangefochtene Nr.1-Position im Triathlon in der Region unter Beweis. 3x Gold, 3x Silber und 4x Bronze lautet die Medaillenbilanz bei OÖ Landes- und Österreichischen
Staatsmeisterschaften im Jahr 2017. Wenn Sebastian Grünmüller und Roland Hein 2018 von Verletzungen verschont bleiben, wird diese Bilanz hoffentlich nicht schlechter aussehen.
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