Standort Stadtgut
SKV Steyr präsentiert Pläne für Trainingszentrum

So könnte das künftige Trainingszentrum des SKV im Stadtgut Steyr ausschauen.  | Foto: Obermair Architekt
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  • So könnte das künftige Trainingszentrum des SKV im Stadtgut Steyr ausschauen.
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SK BMD Vorwärts Steyr plant, das Stadion an der Volksstraße umfangreich zu sanieren – zusätzlich soll ein Trainingszentrum mit vier Plätzen entstehen.

STEYR. „Nach all den Jahren und der vielen Versuche sind wir uns sicher, dass der langfristige, finanziell ausgeglichene Betrieb einer Bundesliga-Mannschaft inklusive Nachwuchsarbeit nur mit der breiten Unterstützung der städtischen Politik im Rücken möglich ist. Deswegen fordern wir die Stadtpolitik auf, bis Ende April konkrete schriftliche und bindende Aussagen zu tätigen, wie wir die nächsten zehn Jahre gemeinsam begehen können. Denn nur bei einer breiten politischen Zustimmung zur Zukunft des Vereins werden Reinhard Schlager und Michael Obermair bei der Jahreshauptversammlung erneut kandidieren“, machte der SK Vorwärts Steyr am 5. April auf seiner Facebook-Seite öffentlich Druck. Der Grund: Für die geplante Sanierung des Stadion in der Volksstraße und Neubau eines Trainingszentrums fehle nach wie vor eine verbindliche Zusage der Stadt zur Höhe der Unterstützung und adäquaten Förderung. Bürgermeister Markus Vogl zeigte sich nach dem „Hilferuf“ verständnisvoll gegenüber dem Verein und gab auch finanzielle Zusagen von Seiten der Stadt, aber nicht in der erhofften Höhe, wie er den OÖ Nachrichten mitteilte. Nach Ostern soll es ein Gespräch zwischen der Stadtpolitik und den Vereinsverantwortlichen geben.

Trainings- und Nachwuchszentrum

Nun präsentiert der SKV schon Pläne zum geplanten Trainingszentrum, das im Stadtgut entstehen soll. Wenngleich konkrete Schritte, wie die Umwidmung der mündlich zugesagten Fläche oder eine verbindliche Zusage hinsichtlich der Förderhöhe, noch ausstehen. Geplant sind drei Naturrasen und ein Kunstrasen, so können die Plätze abwechselnd bespielt und gepflegt werden. Neben der Kampfmannschaft, den Juniors und den Damen findet auch der obere Nachwuchs im Trainings- und Nachwuchszentrum seinen Platz. Aktuell hat der Nachwuchs aufgrund der separierten Trainingsplätze keinen Kontakt zur Kampfmannschaft. Und auch die Trainingsinfrastruktur für den Nachwuchs ist mehr als unzureichend.

Überdachte Tribüne, Fitnessraum und Bistro

Im Gebäude soll die Geschäftsstelle des SK BMD Vorwärts Steyr Platz finden und ein kleines Bistro als Begegnungszone ist ebenfalls angedacht. Vier Umkleiden und ein Fitnessraum sind geplant. Auf dem ersten Naturrasenspielfeld gibt es zudem eine kleine überdachte Tribüne. So können hier Testspiele der Kampfmannschaft, Spiele des Nachwuchs und auch Turniere ausgetragen werden. Am Kunstrasen gibt es eine Stehplatztribüne für Testspiele im Winter. Für eine zukünftige Erweiterung ist Platz für ein weiteres Gebäude, das mit dem ersten verbunden ist. Hier wäre Platz für Spielerwohnungen oder auch Vergrößerung der Büroräumlichkeiten ist denkbar. 

Finanzierungsmöglichkeiten

Wie bereits im Forderungskatalog an die Stadt Politik Steyr erwähnt, strebt der SKV auch für dieses Projekt eine übliche Drittelfinanzierung an (1/3 Stadt Steyr, 1/3 Land Oberösterreich, 1/3 Verein). Die Gesamtkosten werden auf maximal sieben Millionen geschätzt – rund vier Millionen davon sollen von der Stadt Steyr kommen. 

Neos-Gemeinderat Pit Freisais fordert Transparenz. | Foto: Freisais
  • Neos-Gemeinderat Pit Freisais fordert Transparenz.
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Kritik kommt von Neos-Gemeinderat Pit Freisais: „Klar ist, dass die Infrastruktur extrem veraltet ist. Eines liegt aber auch auf der Hand: Das benötigte Geld hat die Stadt nicht. Offenbar wurde das Thema von der Stadtregierung verschlafen. Wieder einmal kommt es zu einem öffentlichen Pokern und Feilschen um Fördermillionen.“ Für Freisais gehört seitens der Stadt deshalb rasch ein transparentes, zukunftstaugliches Finanzkonzept für das Vorwärts-Projekt her, worüber dann diskutiert werden kann: „Diese Planlosigkeit bei Projekten schwächt den Standort. Wer etwas umsetzen möchte, hängt in Steyr in der Luft und muss erst auf die Gunst der behäbigen, politischen Entscheidungsträger hoffen.“ Um künftig derartige Situationen zu vermeiden, fordert Freisais einen jährlichen, öffentlichen Förderbericht und ein Förder-Monitoring mit klaren Zielsetzungen: „Andere Städte machen es vor. So hat man die Kosten im Blick und kann für die Zukunft planen. Das ist für eine moderne Stadt dringend nötig.”

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