Weltrekord 6 Stundenlauf in Steyr !

Dank Josi Simon der 82 jährigen Ultralaufikonen aus Luxemburg verwandelte er Steyr zum Zentrum der Ultralaufszene mit dem Weltrekord über 6 Stunden der über 80 jährigen.
Mit unglaublichen 53,948 km legte er diese unfassbare Distanz zurück.
Ich bin jetzt 44 Jahre und laufe viele Ultraläufe wo ich des Öfteren die 50km Marke überschreite doch es ist für mich immer eine Herausforderung körperlich und geistig diese Distanzen zu bewältigen. So ziehe ich den Hut vor Josi Simon und zolle ihm meinen größten Respekt vor dieser Leistung.
Er ist für mich eine Inspiration und Motivation das man wenn man ein paar Dinge beachtet das Laufen bis ins hohe Alter möglich ist. Ich war schon ein Fan von ihm als er 2013 bereits den 100km Weltrekord der über 80 jährigen nach Steyr holte.
Aber nicht nur das er mich auf der Strecke beeindruckt wo er wie ein Uhrwerk seine Runden abspült. Er fasziniert mich auch als Mensch mit einen großen Herz.
Er hat bei der Siegerehrung nach dem minutenlangen Standing Ovation einige sehr beindruckende Worte gesprochen. Zum einen hat er erwähnt dass er das ganze Jahr alle 14 Tage bei diversen Ultralaufevents in ganz Europa unterwegs ist. Doch nirgends ist es so wie in Steyr. Zum einen lobte er die Organisation des Laufes vom Laufwunder Steyr Team die Jahr für Jahr ein Top Event auf die Beine stellt. Wo neben den 3 Stundenlauf und 6 Stundenlauf auch Kinderläufe angeboten werden. Die Kinder liegen Josi besonders am Herzen da sie unsere Zukunft sind. Auch der Soziale Gedanke wird immer hochgehalten und jedes Jahr WIGWAM das Steyrer Kinderschutzzentrum mit Spenden und gelaufenen Kilometer der gesamten Ultraläufer unterstützt. Mit den knapp 7000 erlaufenen Kilometer der Ultraläufer konnte dank des aufrunden der Raiffeisenbank eine Spende von 1000,-€ übergeben werden.
Doch am meisten haben mich die abschließenden Worte von Josi Simon bewegt als er uns noch etwas mit auf dem Weg gibt.

„Nehmt kein Doping, raucht nicht, bewegt Euch und ihr könnt so wie ich bis ins Höhe Alter alles erreichen. Warum nehmen Menschen Doping? Nur des Geldes wegen dabei setzen sie ihre Gesundheit aufs Spiel, zerstören das Leben ihrer Familien nur um einmal im Leben im Rampenlicht zu stehen. Ich habe bei mir zu Hause ein Museum gemacht, wo ich meine Medaillen und Pokale aufbewahrt habe, wo ich weiß die habe ich mit dem Herzen gewonnen. Das ist mit keinem Geld der Welt zu vergleichen“

Danke Simon für diese Worte die mich auf meinen Weg bestärken mit meiner Leidenschaft Menschen zu motivieren und zu bewegen und dabei denjenigen zu helfen die unsere Hilfe benötigen.

An diesem 3.Oktober 2015 wurde aber nicht nur Weltrekord Geschichte geschrieben es wurden viele persönliche Geschichten geschrieben vom ersten Ultralauf bis zum Kampf mit Körper und Geist.
Ganz egal welche Beweggründe es waren. Jeder hat für sich seine ganz persönlichen Rekorde geschrieben, ob 21,913 km oder 76,373km. Denn jeder hat sein Bestes gegeben und am Ende hat wie immer die Freude überwogen es geschafft zu haben. Seinen inneren Schweinehund zu überwinden.
Ich genieße es immer in die Gesichter der Teilnehmer zu blicken wie sie Freude haben zu kämpfen, wie es Höhen und Tiefen gibt und man seinen eigenen Körper kennen lernt.

Ich selbst bin am letzten Samstag beim Krebsforschungslauf 30 Meilen (48km) gelaufen, am Dienstag beim Vienna Night Run (für mich sehr schnell) 5km für Licht in die Welt und an diesen Samstag 65km beim 6 Stundenlauf für WIGWAM das Kinderschutzzentrum Steyr. Das sind insgesamt 118 km nur bei Laufevents diese Woche. Ich hatte nach 4 Stunden extrem Müde Füße habe mich aber durchgekämpft und am Schluss war ich überglücklich es wieder geschafft zu haben.
Also ihr seht es ist alles möglich im Leben wenn man ein Ziel vor Augen hat.

So kann ich nur jeden ganz herzlich zu den Leistungen 6 Stundenlauf in Steyr Gratulieren.
Ein großer Dank an das Laufwunder Team Steyr für die Organisation dieses Laufevents.
Ich freue mich schon auf 2016 wenn sich Steyr wieder in das Zentrum des Ultralaufsportes verwandelt.
wer lauft der findet Andreas Gindlhumer