Absichtserklärung verdeutlicht Vorhaben
BMW Werk in Steyr wird Co2-neutral

- Helwig Lehmann, Leiter Immobilienmanagement des BMW Group Werk Steyr, Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH Alexander Susanek, Stefan Szyszkowitz, Vorstandssprecher der EVN und Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG mit der frisch unterzeichneten Absichtserklärung.
- Foto: BMW Group Werk Steyr
- hochgeladen von Marlene Mitterbauer
Mithilfe der nachhaltigen Wärmeenergie in Form von Biomasse, will das BMW Werk Steyr bis 2025 Co2-neutral werden. Um die Zukunftspläne abzusichern, unterzeichneten Vertreter der Energie AG Oberösterreich und der EVN Wärme GmbH am 5. Juli gemeinsam mit BMW Steyr eine Absichtserklärung.
STEYR. Das BMW Group Werk Steyr nutzt bereits heute zu 100 Prozent Grünstrom. Für den Wärmebedarf wird aktuell aber noch etwa zu einem Drittel auf Erdgas zurückgegriffen. Dieser Anteil soll bis spätestens 2025 durch Fernwärme aus Biomasse der Fernwärme Steyr GmbH ersetzt werden. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2025 unsere Energie vollständig aus regenerativen Quellen zu beziehen“, so Alexander Susanek, Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH. Erreicht werden soll dies durch die Senkung des Energieverbrauchs in den Produktionssegmenten und die schrittweise Umstellung auf erneuerbare Quellen. Damit ist das Steyrer Werk dem Ziel des Pariser Klimaabkommens, welches eine 80 prozentige Reduktion der Emissionen bis 2030 vorsieht, einen gewaltigen Schritt voraus.
Energie aus nachwachsendem Rohstoff
Um Nägel mit Köpfen zu machen, wurde am 5. Juli eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die Fernwärme Steyr, ein Tochterunternehmen der Energie AG Oberösterreich und der EVN Wärme GmbH, wird künftig die Wärme für das Steyrer BMW Werk aus dem nur zwei Kilometer entfernten Biomassekraftwerk liefern. „Wir sichern dem Werk zu, dass wir die benötigte Kapazität von 14 Megawatt Wärmeleistung bis 2025 bereitstellen können“, verdeutlicht Stefan Szyszkowitz, Vorstandssprecher der EVN, den Gegenstand der Absichtserklärung. Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG, ergänzt: „Wir schaffen so den Schulterschluss mit einem der größten Industrieunternehmen Österreichs, um den gemeinsamen Ziel einer ökologisch nachhaltigen Lebens- und Produktionsweise näher zu kommen. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende.“


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