Der Wohnbau in Steyr floriert

Thomas Froschauer (li.), Leiter der Magistratsabteilung Stadtentwicklung, und Wohnbau-Stadtrat Walter Oppl mit dem neuen Stadtentwicklungsplan.
  • Thomas Froschauer (li.), Leiter der Magistratsabteilung Stadtentwicklung, und Wohnbau-Stadtrat Walter Oppl mit dem neuen Stadtentwicklungsplan.
  • hochgeladen von Sabine Thöne

STEYR. Ob im Wehrgraben, in Münichholz oder in der Pyrachstraße – in Steyr wird an allen Ecken und Enden gebaut. Allein im heurigen Jahr sind von verschiedenen Bauträgern rund achtzig neue Wohnungen errichtet worden. In Bau sind derzeit rund 120 Wohnungen, in Planung mehr als 250, darunter etwa 150 auf dem ehemaligen Kasernenareal.

Kein Stillstand
„Es gibt keinen Stillstand im Steyrer Wohnbau“, sagt Vizebürgermeister Walter Oppl (SP), der für die Agenden Wohnbau und Stadtentwicklung zuständig ist. Auch die Nachfrage sei groß. „Wir bleiben nicht auf unseren Wohnungen sitzen“, betont Oppl, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr (GWG) ist, die über rund 6500 Wohnungen im Stadtgebiet verfügt. Allein bei der GWG sind derzeit 2200 Wohnungssuchende vorgemerkt. Diese Zahl sei allerdings relativ, meint Oppl, von einer Wohnungsnot in Steyr könne man nicht sprechen. „Viele Wohnungswerber haben gewisse Ansprüche, die wir nicht immer erfüllen können.“ Die Vergabe erfolge nach einem Punktesystem. Die Wünsche und der Trend gehen in Richtung hochwertige Wohnungen mit Garten oder Terrasse.

Im neuen Stadtentwicklungskonzept, das vor kurzem fertiggestellt und von allen vier Gemeinderats-Fraktionen abgesegnet worden ist, sind sage und schreibe achtzig Hektar als Bauland-Wohngebiet ausgewiesen. Das tatsächliche Angebot ist allerdings gering. Etliche Gründe gehören Privaten oder Genossenschaften, die derzeit nicht an einem Verkauf interessiert sind. Grundbuch statt Sparbuch lautet für viele das Motto.

Wirbel um Wirtschaftshof-Verkauf
Für Wirbel sorgte jüngst die Ausschreibung des ehemaligen Wirtschaftshofareals „Schlüsselhof“. Einziger fristgerechter Bieter war die GWG, die dort rund 60 Wohnungen plant. „Wir haben sämtliche Wohnbauträger in OÖ angeschrieben, es gab nur Absagen“, erklärt Vizebürgermeister Oppl. Gemeinderätin Michaela Frech vom Wahlbündnis VP-Bürgerforum kritisiert, dass das Angebot der GWG in der Höhe von 970.000 Euro zu gering sei. 2005 war das Areal bereits auf 1,18 Millionen Euro geschätzt worden. Ihr Vorschlag: einen Makler zu beauftragen.

Problematische Doppelfunktion?
Nicht unproblematisch sei, so Frech, dass der Vorsitzende des GWG-Aufsichtsrats zugleich Vizebürgermeister sei. Oppl dazu: „Dem Oppl gehört die GWG nicht, aus allen Fraktionen sind Mitglieder vertreten.“ Zur Höhe des Angebots sagt er: „Es basiert auf der Berechnung, dass leistbarer Wohnbau passieren kann.“ Im übrigen würde die GWG die Abbruchkosten von rund 200.000 Euro übernehmen. Oppl schätzt, dass der Gemeinderat Steyr im März 2014 über den Verkauf des Schlüsselhof-Areals entscheiden wird.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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