Migranten besuchen Betriebe im Lebensraum Ennstal
BEZIRK. Bei der von der WKO geplanten Betriebstour konnten vom Paraplü ausgewählte Migranten aus den unterschiedlichsten Ländern hinter die Kulissen der Betriebe blicken und aus erster Hand von den Betriebsleitungen erfahren, wie in den Betrieben gearbeitet wird. Aufgrund der Intitative der WKO sowie des Regionalmanagements „Lebensraum Ennstal – Da will ich sein! führte die Erkundungstour dieses Mal ins Ennstal. WKO Obmann Peter Guttmann gab zu bedenken: „Das Ennstal ist nicht nur ein wunderschöner Lebensraum. Bei uns im Ennstal kann man auch wunderbar lernen und arbeiten. 365 Betriebe beschäftigen Mitarbeiter und 50 bilden auch Lehrlinge aus!“ Entstanden ist die Idee zur Betriebstour im Rahmen des Netzwerkes „Migration und Arbeit in Steyr-Land“, das von der BH Steyr-Land initiiert wurde.
Beim Fensterbänkehersteller Lottmann in Reichraming attestierte Geschäftsführerin Erika Lottmann, die selbst durch den Betrieb führte, den Migranten hervorragende Deutschkenntnisse und ermutigte sie, aus der Vielzahl der Lehrberufe in den Produktionsbetrieben einen für sie passenden auszuwählen und sich zu bewerben. Aufgrund des teilweise bereits spürbaren Facharbeitermangels im Ennstal können immer wieder Lehrstellen nicht besetzt werden.
Beim anschließenden Besuch in Losenstein bei der Firma Weber-Hydraulik waren die Exkursionsteilnehmer fasziniert vom weltweiten Lieferanten- und Kundennetz. Besonders der Spezialbereich der Rettungsgeräte für Feuerwehren sowie das am Standort generell angebotene Berufsangebot beeindruckte die Besucher.
Es entwickelten sich rege Gespräche, bei denen die Firmenchefs unisono klarmachten, dass für sie nicht die Herkunft und auch nicht akzentfreie Deutschkenntnisse, sondern das Können und die Lernwilligkeit von Mitarbeitern den Ausschlag gibt.
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