Schließung von Freudenberg Losenstein
Region befürchtet massive Folgen

- SPÖ-Bezirksvorsitzende und Nationalratsabgeordnete Katrin Auer.
- Foto: Hannes Ecker
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Im Zusammenhang mit den bekannt gewordenen Plänen zur Schließung des Freudenberg-Standorts Losenstein mehrt sich die Kritik am Vorgehen des Konzerns.
LOSENSTEIN. Aus Arbeitnehmerkreisen wird berichtet, dass weder ein klarer Zeitplan für die geplante Verlagerung vorliege, noch ein überzeugendes Gesamtkonzept erkennbar sei. Vielmehr basiere die Entscheidung offenbar auf Annahmen und Hoffnungen, nicht auf belastbaren Daten.
Entscheidung nicht transparent
Besonders kritisch wird gesehen, dass Konzernvertreter keine konkreten Aussagen zur Zukunft des Standorts machen konnten. Entscheidungen seien nicht transparent kommuniziert worden, gleichzeitig würden Verantwortlichkeiten abgeschoben. Das wirft nicht nur Fragen zur innerbetrieblichen Kommunikation auf, sondern auch zu den tatsächlichen Beweggründen hinter der Schließung. Zudem wird befürchtet, dass zentrale Kunden wie BMW oder Porsche angesichts der Unsicherheit künftig Abstand nehmen könnten. Auch die geplante Verlagerung CO₂-neutraler Produktionsprojekte birgt aus Sicht vieler Beteiligter erhebliche Risiken.
Soziale und wirtschaftliche Folgen
Für die Region Ennstal hätte ein Verlust des Standorts gravierende soziale und wirtschaftliche Folgen, betroffen wären über 100 Beschäftigte und deren Familien. Trotzdem bleibt bei vielen die Hoffnung bestehen, dass durch Kundenreaktionen, öffentliche Aufmerksamkeit und politische Unterstützung eine Umkehr noch möglich ist.
„Dieser Standort ist kein Problem, sondern Teil der Lösung. Der Standort Losenstein steht für klimafreundliche Produktion, Erfahrung und Verlässlichkeit. Dass dieser Betrieb nun ohne nachvollziehbare Strategie aufgegeben werden soll, ist unverständlich. Es geht hier nicht nur um wirtschaftliche Zahlen, sondern um Verantwortung für Menschen und eine ganze Region. Dieser Standort ist kein Problem, sondern Teil der Lösung, so die SPÖ-Bezirksvorsitzende und Nationalratsabgeordnete Katrin Auer.
Die SPÖ-Bezirksorganisation Steyr verfolgt die Entwicklungen aufmerksam und spricht sich für konstruktive und faire Lösungen zum Schutz der Betroffenen und der Region aus.
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