Russisches Flair im Ennstalerhof
Einzigartig im Bezirk: Wiedereröffneter traditionsreicher Gasthof bietet österreichische und russische Gastfreundlichkeit.
GROSSRAMING. Über ein volles Haus konnte sich Norbert Kaar am 31. Jänner bei der Wiedereröffnung des Ennstalerhofs freuen. Der gebürtige Linzer hat mit seiner russischen Frau Natalia das Haus gekauft und saniert. „Wir werden den Ennstalerhof wieder als Restaurantbetrieb mit rund hundert Plätzen, 22 Hotelzimmern und angeschlossenem Freizeitbereich führen, und wir lassen uns natürlich auch einige neue Ideen einfallen“, erklärt Geschäftsführer Kaar. Unter anderem soll es jeden Freitagabend Livemusik geben.
Die Mischung macht’s
„Wir wollen eine Mischung aus österreichischer und russischer Küche anbieten“, sagt Norbert Kaar. Ein Wiener Schnitzel werde genauso auf der Speisekarte zu finden sein wie russische Schmankerl. Kaar hat sich mit Frau und Sohn in Weyer niedergelassen. Er war jahrelang als Montageleiter in der Baubranche im Ausland tätig gewesen. Seine Frau, eine studierte Psychologin, arbeitete zuletzt in leitender Stellung in der Gastronomie. Derzeit beschäftigt Kaar fünf Mitarbeiter. Gesucht wird noch Service-Personal. Das Paar möchte auch russische Touristen ins Ennstal bringen.
Viergängiges Menü & Musik
Zur Eröffnung im gemütlichen Ambiente stellten sich geladene Gäste sowie Besucher aus Großraming und den Nachbargemeinden ein. Kulinarisch wurde ein viergängiges Eröffnungsmenü kredenzt: Hausgemachtes Holodec (Sülzchen mit Kren), klassische Solianka (russische Suppe), Schaschlik mit Beilagen und scharfer Sauce sowie süße Blini als Dessert. Für musikalische Unterhaltung sorgten Bogdan Kapsarev und Sängerin Barbara Haas aus Maria Neustift.
Viele Eröffnungsgäste
Unter den Eröffnungsgästen gesichtet: Wirtschaftskammerobmann Peter Guttmann (Steyr-Land), Martin Weymayer, Geschäftsführer des Tourismusverbands Nationalpark Region Ennstal, Alois Wick vom Nationalpark-Besucherzentrum Ennstal, Prokurist Werner Kerschbaumsteiner von der Firma Gebrüder Haider mit Gattin Marianne, Wolfgang Köppl (Blumen-Insel Köppl) und Tom Gabaldo (Gesunde Gemeinde Großraming).
„Wichtig für den Tourismus“
Auch Bürgermeister Leopold Bürscher ließ sich das Menü schmecken. „Es war immer unser Ziel, den Ennstalerhof als Gastronomiebetrieb zu erhalten. Er ist wichtig für Großraming, für die Region und den Tourismus.“ Im Juli 2012 hatte es Bemühungen gegeben, das Haus in ein Asylantenheim umzuwandeln. Das Vorhaben scheiterte an Protesten der Bevölkerung und der Gemeinde.
Fotos: Thöne
Kontakt: Tel. 07254/70080
http://www.ennstalerhof.co.at
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