Hospiz- und Palliativkultur im Alten- und Pflegeheim Tabor
Am 22. Mai wurden die Ergebnisse des Projektes „Hospiz- und Palliativkultur im Alten- und Pflegeheim Tabor (APT)“ nun nach den Mitarbeitern auch den Angehörigen präsentiert. Die Ergebnisse dieses in Zusammenarbeit mit der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich durchgeführten Projektes zeigen, wie ein besonders professioneller und würdevoller Umgang mit dem Tabuthema Sterben gelebt werden kann.
STEYR. Unter der Leitung von Sabine Wöger absolvierten alle Pflege- und Betreuungspersonen u. a. eine Basisschulung zum Thema Hospiz- und Palliativkultur. Zentrale Inhalte bildeten die von „Würde und Kompetenz durchdrungene Begleitung und Pflege“ von an Demenz Erkrankten, sterbenden Heimbewohnern und auch deren Angehörigen. Die 13-köpfige APT-Arbeitsgruppe „Hospiz- und Palliativkultur im Altenheim“ bearbeitete aber auch vertiefend fachliche wie ethische Themen.
Vorbildlicher & professioneller Umgang mit Tabuthema Sterben
Die Ergebnisse dieses Projektes wurden nun an zwei informativen und stimmungsvollen Abenden unter reger Beteiligung den Mitarbeitern und Angehörigen präsentiert. „Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern des APT für den vorbildlichen und professionellen Umgang mit dem Tabuthema Sterben. Die Ergebnisse des Projektes belegen einmal mehr die permanente Weiterentwicklung der Alten- und Pflegeheime Steyr“, freut sich der zuständiger Steyrer Stadtrat Michael Schodermayr.
Ganzheitliches Betreuungskonzept
„Palliative Care ist ein ganzheitliches Betreuungskonzept zur Begleitung Schwerstkranker, Sterbender und deren Angehöriger. Es werden alle Handlungen auf den Betroffenen abgestimmt: Was tut dem Bewohner gut, was ist aus pflegerischer Sicht hilfreich und unterstützend? Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Arzt, Pflege, Angehörigen und Seelsorge ist dabei von großer Bedeutung. „Gleichzeitig ist ein einheitliches pflegerisches Verständnis in der sogenannten terminalen Phase ein wichtiger Aspekt in der Sterbebegleitung“, führt Pflegedienstleiterin Tanja Schürrer dazu aus.
Unter anderem wurden im APT als ein Ergebnis dieses Projektes spezielle Wägen mit Utensilien für die Bedürfnisse der Sterbenden und deren Angehörigen bestückt. Um insbesondere einer würdevollen Trauer- und Abschiedskultur Ausdruck zu verleihen, gestalteten die Pflegenden der einzelnen Wohnbereiche ästhetische Aufbahrungstücher und Trauerflore, um die Würde der Menschen auch über ihren Tod hinaus zu wahren. „Die Projektergebnisse unterstreichen, dass wir alles Mögliche tun, damit unsere Bewohner sowie deren Angehörige die letzte Phase des Lebens friedlich erleben können“. betont APT-Heimleiter Michael Brantner.
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