Gemüsewettbewerb: Indisches Essen rollte zur Auszeichnung

Foto: HEIMAT=SHARING
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BEZIRK. Kürzlich fand die Preisverleihung an die Gewinner des HEIMAT=SHARING Wettbewerbs „Rezepte aus der Internationalen Gemüseküche“ statt. Mit dem 3. Platz zeichnete die Jury „Mattar Paneer“, ein indisches Erbsengericht mit Frischkäse, aus. Eingereicht wurde es von Kaberi Hanskar, die seit vier Jahren mit ihrem Mann Sham und ihren zwei kleinen Töchtern in Sierning lebt. Überreicht wurde ihr und ihrem Mann Sham ein Gemüsekistl mit einem Gutschein für weiteres Gemüse von Katrin Limberger von DAXanBAU. Die junge Gemüse-Kooperative aus dem Kremstal war Partner der Initiative HEIMAT=SHARING beim Rezepte-Wettbewerb.

Der Jury gefiel die „etwas andere“ Verwendung der sonst oft ein reines Beilagen-Dasein fristenden Erbsen. Die Kostproben bei der Preisverleihung beim INOK-Sommerfest in Schlierbach bestätigten sie in ihrer Wahl. So wie auch viele Besucher und Besucherinnen des Festes, die sich bei ihrem „Rollenden Indischen Imbiss“ durch die Speisekarte durchkosteten. Alles wird vor Ort frisch gekocht. „Vor Ort“, das kann überall im Traunviertler Alpenvorland und darüber hinaus sein, denn die Kaberis nehmen Aufträge für Feste und Veranstaltungen verschiedenster Art entgegen. In Sierning ist der Imbiss ab sofort während der Sommermonate jeden Samstag beim Freibad stationiert.

Einer der ersten „Ankerpunkte“ nach ihrer Übersiedlung nach Sierning war für Kaberi Hanskar die Bibliothek. Sie und ihre Mädchen, die alle fließend Deutsch sprechen, borgen sich dort regelmäßig Bücher aus. Sie selbst wirkte im letzten Jahr mit Begeisterung bei der HEIMAT=SHARING Aktion „Lebende Bücher“, organisiert von den Sierninger Bibliotheken, mit. „Es war für mich eine tolle Chance, in den Gesprächen einige Vorurteile über Indien, insbesondere die Rolle der Frau, ansprechen zu können“, meint die studierte Wirtschaftswissenschafterin, die sich nun mit ihrem „Fahrenden indischen Imbiss“ in die Selbstständigkeit wagt. Die Freude am Kontakt mit Menschen ist dabei spürbar. Man kommt nicht nur wieder, um noch ein anderes indisches Rezept auszuprobieren – etwa Chicken Curry mit Reis oder Gulab Jamun, sondern auch, um sich mit den Kaberis zu unterhalten.

Rezept „Mattar Paneer“

Zutaten:
150 ml Öl
2 gehackte Zwiebeln
2 zerdrückte Knoblauchzehen
2,5 cm gehackte Ingwerwurzel
1 Teelöffel Garam Masala
1 Teelöffel Kurkuma
Prise Chilipulver (je nach gewünschter Schärfe)
500 g Erbsen
225g klein geschnittene Tomaten
125 ml Gemüsebrühe
2 Esslöffel gehackter Koriander
Salz, Pfeffer

Für den Paneer (Frischkäse):
2,5 l Milch (3,5% Fett)
5 Esslöffel Zitronensaft
Paneer kann auch fertig im Asia Shop oder Asia Regal gekauft werden.

Zubereitung:

Den Paneer am besten am Vortag zubereiten, mind. 8 Stunden Ruhezeit

Die Milch in einem großen Topf zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen und den Zitronensaft einrühren. Ganz kurz wieder auf den Herd stellen, bis sich der Weichkäse von der Molke trennt, dann sofort vom Herd nehmen.
Ein Nudelsieb mit Musselin oder einem sauberen Geschirrtuch auslegen. Die Mischung hineingießen und die Molke abtropfen lassen. Je nach Geschmack gehackten Knoblauch und Koriander dazugeben. Das Tuch an den Enden zusammendrehen, sodass die restliche Molke herausgepresst wird. Den in das Tuch gewickelten Käse mit einem Gewicht beschweren und über Nacht an einen kühlen Ort stellen.

Den gepressten Paneer in Würfel schneiden und mit dem Öl in einer Pfanne goldbraun anbraten. Aus der Pfanne nehmen und auf dem Küchenkrepp abtropfen lassen.

Zwiebel, gehackten Knoblauch und gehackten Ingwer in der Pfanne 5 Minuten anschwitzen lassen, die Gewürze einrühren und kurz weiter köcheln lassen. Erbsen, Tomaten und Gemüsebrühe dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Ganze abgedeckt, unter gelegentlichem Rühren, 10 Minuten köcheln lassen, bis die Zwiebeln weich sind. Den gebratenen Paneer dazugeben und kurz weiter kochen. Mit Koriander bestreuen und servieren.
Mattar Paneer mit Reis und/oder Chapati servieren.

Foto: HEIMAT=SHARING
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