Steyrer nötigte Lebensgefährtin jahrelang zu Betrugshandlungen

Insgesamt wurden diese Männer durch die schweren Betrugshandlungen um insgesamt ca. 437.000 Euro geschädigt. | Foto: BezirksRundschau/Auer
  • Insgesamt wurden diese Männer durch die schweren Betrugshandlungen um insgesamt ca. 437.000 Euro geschädigt.
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STEYR. Laut Meldung der Polizei geschah dies in der Absicht, von diesen Männern Bargeld herauszulocken. So musste die Frau den Opfern immer wieder schwere Schicksalsschläge vortäuschen, um von diesen Geld zu erhalten.
Auch wurde die Frau von dem Verdächtigen genötigt, mit ihren Opfern gegen ihren Willen den Beischlaf zu vollziehen, um diesen das Gefühl zu vermitteln, sie sei an einer ernsthaften Beziehung mit diesen interessiert. Die Frau wurde laut Polizeibericht insbesondere durch körperliche Misshandlungen von ihrem ehemaligen Lebensgefährten zu diesen Straftaten genötigt. Das Bargeld, welches die Frau "erwirtschaftete", hätte sie an ihren ehemaligen Lebensgefährten abliefern müssen, da ansonsten weitere Misshandlungen die Folge gewesen wären.

Die Frau führte zeitgleich mehrere solcher "Scheinbeziehungen", wobei die Kontakte zu den Opfern vorwiegend von dem 41-Jährigen, teils über fingierte Zeitungsinserate, hergestellt wurden. Ebenso erfolgte die Kontaktaufnahme mit den Opfern auch über die Frau selbst.

Des Weiteren soll der Steyrer nicht nur seine ehemalige Lebensgefährtin, sondern auch deren Mutter, sowie seine 21-jährige Tochter ebenfalls dazu genötigt haben, einigen dieser Opfern durch bewusstes Vortäuschen schwerer Schicksalsschläge betrügerisch Bargeld herauszulocken. Auch diese beiden hätten das dadurch erlangte Geld an den 41-Jährigen abführen müssen.

437.000 Euro ergaunert

Die Opfer - insgesamt konnten fünf alleinstehende Männer aus Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich ausgeforscht werden - sind im Alter von mittlerweile 53 bis 91 Jahren.
Insgesamt wurden diese Männer durch die schweren Betrugshandlungen um insgesamt ca. 437.000 Euro geschädigt.

Die umfangreichen Ermittlungen begannen im März 2016 und konnten nun abgeschlossen werden. Der 41-Jährige wurde wegen Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges, der fortgesetzten Gewaltausübung sowie der Zuhälterei der Staatsanwaltschaft Steyr zur Anzeige gebracht. Die drei Frauen wurden ebenfalls wegen Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges zur Anzeige gebracht.

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