30. Red Bull Dolomitenmann: Garstner beim härtesten Teambewerb der Welt im Ziel

Endlich geschafft: Strasser, Kohlgruber, Hagauer und Pröbster (v. l.) überglücklich am Hauptplatz in Lienz. | Foto: Hagauer
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  • Endlich geschafft: Strasser, Kohlgruber, Hagauer und Pröbster (v. l.) überglücklich am Hauptplatz in Lienz.
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GARSTEN. Der Dolomitenmann wurde am vergangenen Wochenende seinem Ruf als „härtester Teambewerb der Welt“ wieder mehr als gerecht: Bei trockenen, aber windigen Bedingungen holte „Pure Encapsulations“ den Sieg bei der 30. Auflage des Events. Mit dabei beim Extremsport-Highlight in Lienz waren heuer auch vier Sportler aus der Region, die unter dem Namen „Nationalpark Region Ennstal“ starteten: Die drei Garstner Paragleiter Dominic Hagauer, Bergläufer Franz Strasser sowie Mountainbiker Manfred Kohlgruber nahmen mit Kajakfahrer Tobias Pröbster aus München den Monster-Bewerb in Angriff.

„Schneller als ursprünglich gedacht“

Der Berglauf mit Start am Hauptplatz in Lienz zählt zu den schwierigsten Bergläufen der Welt. Auf einer Strecke von zwölf Kilometer sind 2000 Höhenmeter zu überwinden. Einige Passagen zwingen die Athleten wortwörtlich in die Knie und sind nur auf allen Vieren zu überwinden. Am Kühbodentörl hätte Bergläufer Franz Strasser an Paragleiter Dominic Hagauer übergeben sollen. Weil der Wind den Paragleitern einen Strich durch die Rechnung machte, erfuhren diese auf der Moosalm via Funk, wenn ihr Bergläufer das Kühbodentörl erreicht hatte. Für den 28-jährigen Hagauer galt es dann, von der Moosalm ins Lienzer Dolomitenstadion zu fliegen, wo Mountainbiker Manfred Kohlgruber bereits wartete. „Ich war sogar schneller, als ich ursprünglich gedacht hatte“, freut sich Hagauer nach der Landung.

Gefälle von 26 Prozent

Kraft brauchte Mountainbiker Kohlgruber dann nicht nur in den Beinen: Die Bergaufpassagen beim Dolomitenmann enthalten immer wieder Stellen, wo das Rad getragen werden muss.
Nachdem das Hochsteinkreuz passiert wurde, ging es mit Schwung den Berg hinunter bei einem, durchschnittlichen Gefälle von 26 Prozent – unter anderem auch über die ehemalige Weltcup-Abfahrt H2000. In Leisach kam es zur Übergabe an die Wildwasserkanuten, von wo aus Kajakfahrer Tobias Pröbster zur Drau sprintete.

Zieleinlauf mit Kajak unter'm Arm

Bei der Drau angekommen, erfolgte die erste wichtige Hürde für die Wassersportler: Das Kajak schnappen und sich – ja, manche kennen das vielleicht aus dem Fernsehen – aus einer Höhe von sieben Metern im Kajak sitzend in die Drau stürzen. Schon oft wurde das Material ein Opfer dieses Sprunges und diese Stelle somit zur Schlüsselstelle und vielleicht sogar Endstation für viele Staffeln.
Nicht aber für das Team aus Garsten: Nach 5:27,04 Stunden war die Freude bei den Heimischen riesig, als Pröbster nach dem Zielsprint – natürlich mit Kanu – auf dem Lienzer Hauptplatz die Ziellinie überquerte. Am Ende landete die Truppe auf dem 79. Gesamtplatz unter insgesamt 130 startenden Teams. In der Amateurwertung reichte es für die heimischen Hobbysportler sogar für Platz 55. Ob es auch im nächsten Jahr eine Teilnahme geben wird? „Von uns aus auf alle Fälle!“, sind sich die Sportler einig.
Alle weiteren Infos rund um den Dolomitenmann und alle Ergebnisse auf www.redbulldolomitenmann.com

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