„Gäbe es diesen Sport nicht, müsste er erfunden werden!“

Eine große Jugendgruppe holt regelmäßig Medaillen nach Hause: Lisa Hirtenlehner, Hannah Stöcher, Laura Egger, Hannah Martl, Alina Oberwagner, Wolfgang Held (von rechts). | Foto: Ruderverein Steyr
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  • Eine große Jugendgruppe holt regelmäßig Medaillen nach Hause: Lisa Hirtenlehner, Hannah Stöcher, Laura Egger, Hannah Martl, Alina Oberwagner, Wolfgang Held (von rechts).
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Gegründet im Jahr 1888, und damit einer der ältesteten Rudervereine Österreichs, hat er eine bewegte Geschichte hinter sich. Momentan hat der Ruderverein Steyr 1888 rund 50 Mitglieder.
STEYR. Goldene Zeiten und schwere Schläge wechselten einander ab. So brach etwa 2002 das Jahrhunderthochwasser über den Verein herein. Das Steyrer Bootshausgelände stand 2,5 Meter unter Wasser, Boote wurden zerstört, historische Dokumente weggeschwemmt. Neben zahlreichen Hobbysportlern jeden Alters bildet der Verein auch junge Rennruderer aus. „In Wien, Linz oder Klagenfurt feierten unsere Sportler genauso Erfolge wie in Slowenien, Deutschland oder Belgien“, zeigt sich Obmann Walter Rust stolz.
Neben unzähligen Medaillen bei europaweiten Regatten holten die Sportler auch diverse Titel – bis hinauf zum Staatsmeister. Seit kurzem kommt mit Lisa Hirtenlehner auch eine U19-Europameisterin aus Steyr. Dem sportlichen Erfolg geht natürlich ein entsprechendes Training voraus: Schüler (12-14 Jahre) trainieren etwa 1-3 Mal wöchentlich. Die Profis weit mehr: „Wir trainieren fast jeden Tag, in den Ferien auch öfters zwei Mal täglich“, berichten Lisa Hirtenlehner (17) und Wolfgang Held (16), zwei bereits zahlreich vergoldete Rennruderer.
Wer an die Spitze will, braucht vor allem zwei Dinge: Willen und Hirn. „Für den Rest sorgen wir“, sagt Trainer Wolfgang Riess. Damit Schule, Studium oder Arbeit nicht ins Hintertreffen geraten, wird bei den Trainingszeiten eine unvergleichliche Flexibilität an den Tag gelegt. „Bei uns ist noch kein Jugendlicher wegen des Trainings durch die Schule gefallen“, so der stellvertretende Obmann und ehemalige Rennruderer Stefan Karkulik. Der Betreuerstab des Vereins umfasst neben dem Trainer eine staatlich zertifizierte Gymnastik-, Fitness- und Koordinationsexpertin, einen Co-Trainer und eine ausgebildete Schiedsrichterin.

Nichts, was nicht trainiert wird
Ausdauer, Kraft, Koordination, Herz und Kreislauf – es gibt nichts, was beim Rudern nicht trainiert würde. Sogar bei Asthma, Rückenproblemen oder Übergewicht kann und soll laut Sportmedizinern gerudert werden. Dabei ist eine Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen. „Gäbe es diesen Sport nicht, müsste er erfunden werden“, sagt der staatlich geprüfte Lehrwart und Vereins-Trainer.
Wenngleich nur ganz selten Ruderer ins Wasser fallen und bei Anfängern auch immer ein Motorboot in der Nähe ist, muss man als Mitglied schwimmen können. Rudern ist entgegen der landläufigen Meinung ein Ganzjahressport: Die Saison geht von April bis Oktober, je nach Temperaturen mit mehr oder weniger Gewand am Leib. Im Winter wird am Ruder-Ergometer, in der Kraftkammer sowie beim gemeinsamen Turnen geschwitzt.
Zwei Bootshäuser am Steyrer Rennbahnweg und am Stausee Garsten, die auch vermietet werden, stehen zur Verfügung. Sie sind zum Sporteln in unberührter Natur genauso geeignet wie zum entspannten Sonnenbaden direkt an der Enns. Ebenso gibt es einen Kraft- und Fitnessraum in Steyr sowie für die Wettkampf-Sportler Zugang zu Regatta- und Ausbildungszentren in Linz und Ottensheim samt sportmedizinischer Betreuung.

Zur Sache
Info & Kontakt
Informationen rund um den Rudersport erhalten Sie beim stellvertretenden Obmann Stefan Karkulik, Tel. 0650/71 63 620,
und auf der Homepage auf
www.ruderverein-steyr.at.

Eine große Jugendgruppe holt regelmäßig Medaillen nach Hause: Lisa Hirtenlehner, Hannah Stöcher, Laura Egger, Hannah Martl, Alina Oberwagner, Wolfgang Held (von rechts). | Foto: Ruderverein Steyr
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