Die Zukunft der Region mitgestalten

"Heimat.sharing": Durch kulturelle Aktivitäten soll Angst vor Fremden genommen und Vorurteile abgebaut werden. | Foto: Daniela Weissensteiner
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  • "Heimat.sharing": Durch kulturelle Aktivitäten soll Angst vor Fremden genommen und Vorurteile abgebaut werden.
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BEZIRK. Das Programm ermöglicht Regionen, Projekte in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen umzusetzen, die innovativ sind, neue Kooperationen forcieren und Bürger aktiv einbinden. Die Aufteilung der Leader-Regionen geht über Bezirksgrenzen hinweg und folgt regionalen Zusammenhängen. Die Gemeinden der Bezirke Steyr-Land und Kirchdorf haben sich in zwei Leader-Regionen organisiert – die Leader-Region „Traun4tler Alpenvorland“ (nördliche Gemeinden) und die Nationalpark Kalkalpen (südliche Gemeinden). Eingereicht werden Projekte über die Leader-Managements. Projektträger und somit Förderwerber können sowohl Gemeinden, Vereine, Arbeitsgemeinschaften, als auch Einzelpersonen und Projektgruppen sein. „Die Auswahl von Förderprojekten erfolgt nach einem transparenten Verfahren. Gefördert werden nur Projekte, die in Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie stehen und den Förderrichtlinien entsprechen“, so Franz Schillhuber, Obmann der Region Traun4tler Alpenvorland.
In den Regionen gibt es bereits eine Reihe an neuen, ausgewählten Projekten. Die Bandbreite umfasst die Themen Integration, Tourismus, Jugendbeteiligung, Kultur, Landwirtschaft, Wirtschaft, Natur, Energie und Gemeindeentwicklung. Ein Projekt der Traun4tler Alpenvorland ist das "Heimat.sharing". In ausgewählten Vereinen/Initiativen in verschiedenen Gemeinden sollen dabei Gruppen aus Einheimischen sowie in- und ausländischen Zugewanderten ein Projekt mit kulturellem und/oder heimatforscherischem Schwerpunkt bearbeiten.

Vorurteile abbauen
Die Projektgruppe Heimat.sharing begleitet diese „Werkstätten“ jeweils bis zu zwölf Monate. In den „Werkstätten“ begegnen einander Menschen unterschiedlicher Herkunft und erfahren im gemeinsamen Arbeiten neue Sichtweisen auf ihre unmittelbare Umgebung und auf einander. Anlass für das Projekt ist die Erkenntnis, dass Zuwanderung in vielen Gemeinden ein eher unbeliebtes Thema ist. Chancen, die sich durch eine aktive Willkommenskultur ergeben, wie beispielsweise die Gewinnung von neuen Vereinsmitgliedern oder Freiwilligen, werden nur vereinzelt wahrgenommen. Durch Begegnung und gemeinsame kulturelle oder heimatforscherische Aktivitäten soll die beidseitige Angst vor dem Fremden genommen und Vorurteile auf beiden Seiten abgebaut werden. Gestartet wird mit "Heimat.sharing" voraussichtlich im Mai.

Zwei Nationalparks mit dem Fahrrad erleben
Ein Projekt der Leader Region Nationalpark Kalkalpen ist der "Transnationalpark". Dabei sollen die beiden, geografisch nah beieinander liegenden Nationalparks Gesäuse und Kalkalpen durch Mehrtages-MTB-Strecken miteinander verbunden werden. So entsteht ein innovatives 10-Tages-MTB-Produkt, der „Transnationalpark“ mit ca. 500 km Streckenlänge und rund 10.000 Höhenmetern. Neben der Entwicklung dieser Strecke stehen auch die ausreichende Beschilderung und das Schaffen von buchbaren Angeboten im Vordergrund, um zusätzliche Bike-Spezialisten-Betriebe zu gewinnen. Dieses Projekt beschäftigt sich neben dem MTB-Sektor aber auch mit dem Rennradsektor und dem Trekking-Biken. Daher wird in einem weiteren Schritt das Erarbeiten von Rennradtouren und Genussradrunden geplant. Start: Frühjahr 2016.

Projekte:
Region Traunviertler Alpenvorland
„Radregion Steyr-Kirchdorf“
„Kultur an der Eisenstraße“-Infoplattform“
„AroniaGut“
„Jugend im Traun4tler Alpenvorland

Region Nationalpark OÖ Kalkalpen
ARGE Lebensraum Ennstal
Mountainbike Projekt „Transnationalpark“
Attraktivierung des Ennsmuseums Weyer
Star Park Hohe Dirn – Errichten einer dauerhaften Sternbeobachtungsplattform am Rande des Nationalparks

www.leader-alpenvorland.atundwww.leader-kalkalpen.at

"Heimat.sharing": Durch kulturelle Aktivitäten soll Angst vor Fremden genommen und Vorurteile abgebaut werden. | Foto: Daniela Weissensteiner
Ziele des Projektes sind die Schaffung eines nachhaltigen Bike-Produkts und eine Steigerung der Wertschöpfung. | Foto: OÖT_Erber
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