St. Stanislaus Orden
Christoph Hofer nimmt ritterliche Aufgaben wahr

V.l.: Chevalier Christopher Innerkofler, Chevalier Christoph Hofer und Dame Anneliese Hofer (alle Delegation Tirol)
 | Foto: www.osts.eu(C)wk2023
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Der St. Stanislaus Orden ist ein karitativer Ritterorden. Mit der Leitung der neuen Tiroler Delegation ist Christoph Hofer aus Neustift betraut.

NEUSTIFT/WIEN. Der St. Stanislaus Orden hilft sozial benachteiligten jungen Menschen und Familien in mehreren Staaten der Welt. Gegründet wurde er 1765 als Ritterorden in Polen. Seit 1998 existiert das Großpriorat Österreich in seiner jetzigen Form. "Mittlerweile sind wir ein Ritter- und Damenorden. Wir sind in Brasilien, Argentinien, Großbritannien, Italien und eben in Österreich – also rund um den Globus vertreten", weiß Christoph Hofer. Der Neustifter ist Mitglied des Ordens und wurde als solches auch zum Ritter geschlagen. "Genau, das geschah ganz klassisch, so wie man sich das vorstellt mit dem Schwert", beschreibt er. Dem noch nicht genug, wurde der 36-Jährige im September auch mit der Leitung der neu gegründeten Tiroler Delegation betraut.

Freiwilligenprinzip

Dass es soweit kam, sei dem Zufall geschuldet, erklärt der studierte Bautechniker: "Geschichtliches Interesse in Bezug auf Europa und Altösterreich hatte ich schon immer. Über einen Arbeitskontakt erfuhr ich vom Orden und habe mich informiert. Mir gefiel, dass im St. Stanislaus Orden alle ehrenamtlich tätig sind und hundert Prozent von dem, was an Spenden und bei Veranstaltungen eingeht, ohne Umwege dem guten Zweck zugeführt werden. Von Laptops für benachteiligte Schulkinder bis hin zu Unterstützung für in Not geratene Familien wird auf vielfältige Art und Weise geholfen. Uns allen geht es gut. Da kann man doch zumindest probieren, einen Teil zurückzugeben", fasst Hofer seine Beweggründe für den Eintritt in den Orden zusammen.

Regeln der Ritterlichkeit

Nach einigen freundlichen Telefonaten mit dem Verantwortlichen in Wien wurde er zur ersten großen Investitur in Niederösterreich eingeladen. Das war vor zwei Jahren. Seither hat sich viel getan. In höchst feierlichem Rahmen wurde Christoph Hofer zum Ritter geschlagen. Er verpflichtete sich damit, nach den Regeln der Ritterlichkeit zu leben. Die lauten zum Beispiel, dass man sanftmütig, bescheiden und hilfsbereit ist. Auch muss man stets an das eigene Wort gebunden sein und darf von keinem Menschen böse sprechen. "Beim Festakt war ich sehr nervös. Aber es war auch ein sehr ergreifender Tag und einfach toll!", erinnert sich der Neustifter. Er darf jetzt bei offiziellen Anlässen den Mantel des St. Stanislaus Ordens und Ordensuniform tragen.

Tiroler Delegationsleiter

Die neuen Kleider wird er künftig öfters brauchen, denn der 36-Jährige wurde im September durch die Ordensleitung beauftragt, in Tirol ein Priorat aufzubauen und zu gründen. Stolz sei er darauf nicht, das wäre das falsche Wort, meint Hofer, aber er fühle sich geehrt. Wenngleich nun natürlich viel Arbeit auf ihn wartet: "Ich freue mich auf diese Aufgabe! Der erste Schritt wird der Aufbau einer Kernmannschaft sein. Dann versuche ich etwas zu bewegen. Dazu möchte ich mich auch mit bestehenden Organisationen und der Bevölkerung vernetzen." Unterstützung bekommt Christoph sicher auch von Mama Anneliese. Auch sie gehört dem Orden an und wurde mit einer Rose aufgenommen.

Anekdote am Rande

Gelder sammeln die Mitglieder des St. Stanislaus Orden über Spenden und diverse Veranstaltungen – freilich auch ordensinterne. Zum jüngsten Galaabend des Großpriorats Österreich im Parkhotel Schönbrunn brachte Christoph Hofer eine von ihm geschnitzte Holztafel mit dem Ordenswappen mit. (Die Kenntnisse dafür stammen noch aus Hofer's Zeiten als Krampus). Das Exponat wurde verlost und brachte der Tiroler Delegation ein tolles Startkapital. Mehr Infos zum Thema finden Sie auf https://austria.osts.eu/
www.meinbezirk.at

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