Telfes
Drei Variantenunfälle im Bereich der Schlick

Ein Lawinenabgang und ein Absturz - zwei Variantenfahrer wurden gestern im freien Skiraum in Telfes verletzt. | Foto: Symbolfoto
  • Ein Lawinenabgang und ein Absturz - zwei Variantenfahrer wurden gestern im freien Skiraum in Telfes verletzt.
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  • hochgeladen von Tamara Kainz

Der frische "Powder" hatte im Bereich des Skigebiets Schlick 2000 drei Rettungseinsätze zur Folge.

TELFES. Ein 33-jähriger Österreicher fuhr am Dienstagvormittag gemeinsam mit drei Begleitern im freien Skiraum in eine steile Nordrinne unterhalb des Krinnenkopfes ein. Diese Rinne wurde von der Gruppe zuvor schon einmal befahren. Im Zuge dieser neuerlichen Abfahrt löste sich ein Schneebrett, welches den 33-Jährigen erfasste und rund 100 Meter mitriss.

Airbag ausgelöst

Der Skifahrer konnte den Lawinenairbag auslösen und blieb in der Sturzbahn des Schneebrettes an der Oberfläche liegen. Seine Begleiter wurden vom Schneebrett nicht erfasst. Mit Verletzungen unbestimmten Grades wurde der Verunfallte mittels Tau geborgen und anschließend mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 1 in die Klinik geflogen. Laut Lawinenlagebericht war Stufe 3 oberhalb der Waldgrenze ausgegeben.

Unfälle auf beiden Seiten des Berges

Zur gleichen Zeit befand sich auch eine 27-jährige Österreicherin gemeinsam mit drei weiteren Personen im Skigebiet Schlick 2000 zum Variantenfahren. Die Gruppe beabsichtigte, von der Bergstation der Kreuzjochbahn im freien Skiraum in Richtung Stubaital abzufahren. Dabei übersah die 27-Jährige einen Felsabbruch und stürzte etwa zehn Meter ab - sie wurde unbestimmten Grades verletzt. Ein Begleiter setzte den Notruf ab.

Zehn Meter abgestürzt

Wegen der schlechten Wetter- und Sichtbedingungen war vorerst nur eine terrestrische Bergung möglich. Die Bergrettung Vorderes Stubaital brachte die Verunfallte mit dem Akja in Richtung Mittelstation und von dort erfolgte dann der Weitertransport in die Klinik mit dem Polizeihubschrauber. Der NAH C1 war nämlich zeitgleich bei der Bergung auf der anderen Seite des Berges im Einsatz und deshalb gebunden.

Noch ein Verletzter am Donnerstag

Am Donnerstag kam es dann zu einem weiteren Variantenunfall: Ein 40-jähriger Österreicher befuhr alleine die Abfahrt unterhalb der Krinnenköpfe. Dabei verlor er auf Grund eines Nebelfelds kurzzeitig die Orientierung und stürzte über einen rund vier Meter hohen Felsabbruch ab. Der Mann verletzte sich dabei am Bein und musste schließlich, erstversorgt durch die Pistenrettung, mit dem Rettungshubschrauber zum Flughafen Innsbruck und folglich ins Sanatorium Kettenbrücke gebracht werden.
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