St. Jodok
Eine Bank für zwei Täler

Beim Lokalaugenschein: Raiffeisen-Dir. Wolfgang Gredler, Baumeister Christian Bartl, Bgm. Vinzenz Eller und Bgm. Klaus Ungerank (v.r.) | Foto: Kainz
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  • Beim Lokalaugenschein: Raiffeisen-Dir. Wolfgang Gredler, Baumeister Christian Bartl, Bgm. Vinzenz Eller und Bgm. Klaus Ungerank (v.r.)
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Die Raiffeisenbank Wipptal-Stubaital Mitte investiert im Bergsteigerdorf St. Jodok in eine neue Bankstelle.

SCHMIRN/VALS. "Aus der Region – für die Region", unter diesem Motto wird im Herbst die bestehende Raiffeisen Bankstelle in St. Jodok komplett erneuert. Mit dem Umbau einher geht die Zusammenlegung mit der Bankstelle Schmirn. Das bedeutet: Nach Abschluss der Arbeiten wird die Filiale in St. Jodok die Bank für das Schmirn- und Valsertal sein.

Mehr Service

"Wir tun das für Jodok. Wir wollen ein Signal aussenden, dass wir vor Ort bleiben und zugleich einen Wirtschaftsimpuls für Schmirn und Vals setzen", erklärt der Direktor der Raiffeisenbank Wipptal-Stubaital Mitte, Wolfgang Gredler, zur "Investition in die Zukunft". Zwar wird die Bankstelle in Schmirn dann 2023 geschlossen, dafür werden aber in St. Jodok künftig zwei, antatt wie bisher ein Mitarbeiter die Kunden bedienen und beraten.

Modernste Bank- und Haustechnik

Die Modernisierungsarbeiten, die mit Kosten in der Höhe von rund 300.000 Euro verbunden sind, werden von heimischen Unternehmen ausgeführt. Baumeister Christian Bartl präsentierte den Bürgermeistern Vinzenz Eller und Klaus Ungerank kürzlich die Pläne. "Wir werden alles mit viel Holz und somit sehr naturnah gestalten – gekoppelt mit den neuesten Technologien, versteht sich", informierte er und berichtete außerdem von großflächigen Bildern, die im Innenraum auf der einen Seite das Schmirn- und auf der anderen Seite das Valsertal zeigen werden.

Stimmen der Bürgermeister

"Natürlich hält sich meine Begeisterung in Grenzen, wenn unsere Bankstelle in Schmirn wegkommt. Ich bin aber trotzdem froh, wenn die Filiale in St. Jodok bleibt, es hier eine moderne Bankstelle für beide Täler abgibt und vielleicht sogar Service und Öffnungszeiten verbessert werden", kann Eller der Vorgangsweise durchaus auch Positives abgewinnen. Seinem Kollegen Ungerank gefällt das Konzept ebenfalls: "Für unsere Gemeinde ist es natürlich toll, dass solche Infrastruktureinrichtungen im Dorf bleiben", freut er sich.

Zur Sache

Das Umfeld der Bankstelle St. Jodok bleibt derweil ein eher trauriges Thema. Das Gasthof Lamm steht derzeit leer – es schaut aber jetzt danach aus, als würden bald neue Pächter einziehen. In unmittelbarer Nachbarschaft dominiert die Brandruine noch immer das Dorfbild. Bis auf die gröbsten Aufräumarbeiten ist hier seit der großen Explosion im Herbst 2019 wenig bis gar nichts geschehen. Sehr zum Leidwesen, ja auch zum Ärger von Bgm. Ungerank, der keinen Hehl daraus macht, dass er langsam verzagt: "Es geht einfach überhaupt nichts weiter. Bald drei Jahre haben wir keine Nahversorgung mehr und vom schlechten optischen Eindruck, den das Gebäude mitten im Ort erweckt, brauchen wir eh nicht zu sprechen. Leider hat die Gemeinde hier aber kaum eine Handhabe – der Ball liegt bei den Eigentümern."
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