Steinach
Ex-Ex-Ex-Ortschef Reimeir: "Tue ich nichts, werde ich alt!"

Walfried Reimeir will politisch mitmischen | Foto: privat
  • Walfried Reimeir will politisch mitmischen
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Er ist medial momentan omnipräsent, aber natürlich haben auch wir dem 96-jährigen Steinacher Bürgermeisterkandidaten noch einige Fragen gestellt.

STEINACH. Es gehe ihm ganz gut, er hätte sehr viel um die Ohren, lacht Walfried Reimeir, als wir ihn zu seiner neuerlichen Bürgermeisterkandidatur in Steinach kontaktieren. "Es ist ja kaum zu glauben, wie viele Anrufe ich kriege. Dass ich nochmal antrete, interessiert ganz viele", berichtet der Ex-Ex-Ex-Bürgermeister. Er war vor dem derzeit amtierenden Thomas Stockhammer, dessen Vorgänger Josef Hautz und auch noch vor Langzeitbürgermeister Hubert Rauch im Amt. Insgesamt 25 Jahre lang – mit kurzer Unterbrechung von 1959 bis 1986 – leitete er die Geschicke der Marktgemeinde.

"Geld wird falsch ausgegeben"

Von der Politpension will der umtriebige Reimeir bekanntlich nichts wissen: "Ich fühle mich noch so jung! Ich muss noch aktiv bleiben." Was das Dorfgeschehen in Steinach betrifft, fühlt er sich im Bilde: "Zur neuerlichen Kandidatur hat mich eigentlich die sehr hohe Pro-Kopf-Verschuldung im Ort bewogen, obwohl Steinach andererseits zu den reichsten Gemeinden in Tirol zählt. Das Geld wird falsch ausgegeben. Das würde ich sofort ändern. Daneben gehören die Straßen saniert. Die Hälfte der 40 Kilometer sind in ganz schlechtem Zustand. Und im Übrigen würde ich kleine Brötchen backen und zum Beispiel den verwahrlosten Jubiläumspark wieder in einen attraktiven Spielplatz für Familien verwandeln. Auch im Kurpark sollte ein schöner Kinderspielplatz entstehen."

Ziel: Einzug ins Dorfparlament

Bei den Gemeinderatswahlen 2016 schaffte Reimeir mit seiner 1949 gegründeten "Heimatliste Neu" den Einzug in den Gemeinderat nicht. Heuer wäre dieser das große Ziel. Dafür will er "seriöse Wahlwerbung" machen. Dass er wirklich Chancen auf den Dorfchefsessel hat, damit rechnet der Altbürgermeister nicht ernsthaft, aber: "Die Gemeindepolitik ist mir halt auf den Leib geschrieben."
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