Sorgen und Nöte mitbekommen
LR Leja unterwegs in den Tälern
Im Rahmen ihres Bezirkstags besuchte Gesundheistslandesrätin Anette Leja u.a. das Seniorenheim in Steinach und das Annaheim in Matrei.
WIPPTAL/STUBAI. Gesundheitslandesrätin Anette Leja (VP) war am Dienstag im Wipp- und Stubaital unterwegs. Auf Einladung des Wipptaler PV-Chefs Bgm. Florian Riedl machte sie sich zuerst ein Bild vom im Bau befindlichen Großprojekt "Betreutes Wohnen" in Steinach. 27 Einheiten entstehen dort direkt neben dem örtlichen Seniorenheim, mit der Fertigstellung wird im November diesen Jahres gerechnet. Im Seniorenheim Steinach tauschte sich Leja dann mit Pflegekräften aus. "Die Personalsituation ist nicht schlecht, aber auch nicht gut", teilten Heimleiterin Verena Hofer und Pflegedienstleiterin Karin Pittracher der Landesrätin dabei mit.
"Pflege ist Mordsaufgabe"
Wie das BEZIRKSBLATT kürzlich berichtete, gestaltet sich die Lage im Annaheim in Matrei leider deutlich prekärer. 20 Betten müssen hier derzeit aus Mangel an qualifizierten Mitarbeitern leer bleiben. Grund genug für Riedl, Leja auch dieses Haus bzw. diese Problematik aufzuzeigen. "Teilweise spielen sich regelrechte Tragödien ab, weil wir niemanden aufnehmen können", unterstrichen Heimleiterin Sabine Schätzer und Pflegedienstleiterin Monika Islitzer im Gespräch mit der Landesrätin den Ernst der Lage. Diese stellte außer Zweifel, dass "die Pflege eine Mordsaufgabe" sei und man jetzt politisch zwar "gut vorankomme", dass es aber dennoch "noch Jahre dauern wird, bis alles gut auf Schiene gebracht werden kann".
Neue Spitze im Annaheimverband
Der Zusammenkunft im Annaheim wohnten auch die Bürgermeister von Matrei und Ellbögen, Patrick Geir und Walter Kiechl bei. Die beiden haben kürzlich die Funktionen des Obmanns und des Obmann-Stellverteters im Annaheimverband von den Alt-Bgm. Alfons Rastner und Paul Hauser übernommen.
LR Leja verabschiedete sich sodann in Richtung Fulpmes, wo ein weiterer Austausch mit Mitgliedern des Seniorenbundes am Programm stand. LR Johannes Tratter wohnte diesem Treffen ebenfalls bei, genauso wie später jenem auf Maria Waldrast, wo noch einmal einige Wipptaler und Stubaier Ortschefs mit den zwei Mitgliedern der Tiroler Landesregierung zusammen kamen.
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