Skilift-Projekt Stubai
Mair reiht sich unter die Kritiker ein

"Für das Skilift-Projekt ist seitens des Landes mit keiner finanziellen Unterstützung zu rechnen", sagt der Gründe Klubchef Gebi Mair. | Foto: Grüne Tirol
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  • hochgeladen von Tamara Kainz

Der Grüne Klubobmann fordert, die „Zukunftsaufgaben im naturnahen Tourismus zuerst zu erledigen" und fragt sich unter anderem: "Wo ist der Stubaier Radweg?“ Visionen fürs Stubai sehen aus seiner Sicht anders aus, als abermillionenteure Seilbahnen.

STUBAI. „Im naturnahen Stubaier Tourismus sind eigentlich viele Zukunftsaufgaben noch nicht erledigt“, wundert sich der Grüne Klubobmann Gebi Mair darüber, dass Stubaier Tourismusfunktionäre ihre Schwerpunkte wieder ausschließlich auf neue Seilbahnprojekte legen möchten (mehr dazu hier). „Warum ist der versprochene Radweg noch nicht weiter gekommen? Im Tal ist nichts fertig und die Anbindung an Innsbruck und ans Wipptal fehlt auch noch“, gilt es für den gebürtigen Fulpmer ganz andere Prioritäten zu setzen.

"Nicht ständig mehr von alten Projekten"

Der Prozess „Zukunft Stubai“ hat aus gutem Grund Fragen der Mobilität, des Sozialen und der Raumordnung in den Mittelpunkt gestellt verweist Mair darauf, dass die Stubaier Gemeinden andere Prioritäten als neue Lifterschließungen vereinbart haben. „Für die anstehenden Gemeinderatswahlkämpfe erhoffe ich mir hier ein Feuerwerk der besten Ideen und nicht ständig mehr von den gleichen alten Projekten.“ Der heurige Coronawinter sollte für alle ein Weckruf sein, so Mair. „Was ist, wenn der Tourismus 2020 ein Blick in die Klimazukunft war? Mit einem guten Sommertourismus und einem Totalausfall im Winter? Wir sollten den Ganzjahrestourismus stärken und den naturnahen Tourismus im Stubai in den Mittelpunkt stellen.“

"Keine finanzielle Unterstützung"

Die Projektanten der Erschließungsprojekte erinnert Gebi Mair darüber hinaus an die Rahmenbedingungen: das Ruhegebiet Stubaier Alpen und Kalkkögel bleibt unantastbar, das Goldsuttenprojekt steht auf äußerst fragwürdigen Beinen was die Wildbach- und Lawinenverbauung angeht und bringt zwar hohe Kosten für die Gemeinden aber kaum zusätzliche Pistenflächen. "Mit einer finanziellen Unterstützung seitens des Landes ist nicht zu rechnen", lässt Mair abschließend wissen.
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