Murenchaos im Wipptal

Foto: Feuerwehr Gries
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WIPPTAL (cia). Der starke Dauerregen, stellenweise sogar Gewitter, führten am Sonntag zu einer Reihe von Erdrutschen und Überschwemmungen im Wipptal.
In Gries musste aus Sicherheitsgründen ein Wohnhaus in Neder evakuiert werden. Eine Mure ist hier in das Haus eingedrungen. Nach einem neuerlichen Lokalaugenschein am Montag durch Landesgeologin Petra Nittel mit Bgm. Karl Mühlsteiger konnte entschieden werden, dass die Bewohner nach Errichtung eines etwa einen Meter hohen Schutzdammes wieder in ihr Haus zurückkehren dürfen.
Zwei Jäger wurden in Trins von einer Mure erfasst und konnten nahezu unverletzt geborgen werden. Nach dem Abschuss eines Rehs ging einer der beiden Brüder (63 und 33) aus dem Bezirk Innsbruck-Land in den Wald, während der andere wartete. Plötzlich ging unmittelbar in der Nähe des ersten Bruders eine Mure ab. Der der Zweite vermutete eine Verschüttung des anderen, da zudem kein Ruf-oder Telefonkontakt möglich war. Er verständigte den Notruf, worauf eine Suchaktion gestartet wurde. Kurz darauf meldete sich jedoch der Vermisste und konnten beide Personen durch die Freiwillige Feuerwehr Trins unverletzt geborgen und ins Tal gebracht werden.
Gegen 10 Uhr wurde die Obernberger Landesstraße L-231 in der Fraktion „Leite“ durch einen Erdrutsch auf eine Länge von ca. 25 Metern verlegt. Grund dafür war der übergehende „Außere Leite Bach“. Die Straße musste vorübergehend für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Ebenfalls vorübergehend gesperrt wurde die Nösslacher Gemeindestraße. Hier wurde in der Fraktion "Egg" ein Graben für Kanalisierungsarbeiten verlegt.
Auch in Vals und Mühlbachl kam es zu Hangrutschen.
Insgesamt waren in acht Gemeinden die Feuerwehren im Einsatz. Gegen 15 Uhr setzten die starken Regenfälle aus und die Situation begann sich zunehmend zu normalisieren. Weder bei den Ereignissen noch bei den Aufräumarbeiten kamen Personen zu schaden.

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