Zufallsauswahl – vielleicht werden auch Sie gefragt!
WippCare beruft Bürgerrat ein

Ganz bewusst wird in Sachen Soziales und Pflege im Wipptal nicht auf vorgeschulte Experten gesetzt – mit dem Bürgerrat will man die Erfahrungsschätze der Menschen vor Ort heben. | Foto: Kainz
  • Ganz bewusst wird in Sachen Soziales und Pflege im Wipptal nicht auf vorgeschulte Experten gesetzt – mit dem Bürgerrat will man die Erfahrungsschätze der Menschen vor Ort heben.
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Ein ausgewählter Personenkreis soll sich verstärkt dem Bereich Pflege und Soziales im Wipptal widmen.

WIPPTAL. Das Angebot sozialer Dienstleistungen im Wipptal ist vielseitig. "Gerade in Coronazeiten geraten dennoch immer mehr Menschen an ihre Grenzen, leiden an sozialen oder finanziellen Notlagen", weiß WippCare-Projektkoordinator Stefan Freytag. Die Wipptaler Gemeinden haben WippCare daher beauftragt, ein Netzwerk auf- und auszubauen, das Menschen rasch und unbürokratisch hilft. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich daran zu beteiligen – bzw. soll sich ein Bürgerrat mit der Frage auseinandersetzen, was es im Bereich Pflege und Soziales jetzt braucht, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.

Erfahrungsschätze heben

Die Vorgangsweise, wie dieser Bürgerrat gebildet werden soll, stellt sich Freytag so vor: „Im Wipptal werden demnächst 200 Personen per Zufallsauswahl ausgewählt. Diese erhalten in den nächsten Tagen per Post eine persönliche Einladung zum Mitmachen. Da nicht alle Zeit haben werden, werden sich schlussendlich zwei bunte und vielfältige Gruppen von je ca. 15 Wipptalern ergeben, die das ganze Tal repräsentieren. Sie formieren sich zum sogenannten Bürgerrat und werden bei zwei gemeinsamen Treffen ihre persönlichen Erfahrungen, Sichtweisen und Nöte einbringen und so den Grundstein dafür liefern, was es für eine optimale Versorgung vor Ort braucht."

Reger Austausch geplant

Ganz bewusst setze der Bürgerrat nicht auf vorgeschulte Expterten in Sachen Soziales und Pflege, sondern auf die Erfahrungsschätze der Menschen, erklärt der Projektkoordinator weiters. Der Bürgerrat besitzt auch keine Entscheidungs- und Umsetzungsgewalt, sondern hat eine einmalige Beratungsfunktion für die Gemeinden und sozialen Organisationen im Wipptal. „WippCare wird die im Bürgerrat erarbeiteten Ergebnisse in einem öffentlichen Bürger-Café am 23. Juni um 19.30 im Gemeindesaal Matrei präsentieren. Hier kann dann auch die interessierte Öffentlichkeit ein Feedback und ihre eigenen Anregungen zum Thema einbringen“, so Freytag.

WippCare – regionale Vernetzung im Focus

Das Projekt WippCare wurde vom Regionalmanagement und den Wipptaler Gemeinden ins Leben gerufen, „um starke und selbständige Sozial-Regionen zu fördern und die Zusammenarbeit der mobilen und stationären Betreuungseinrichtungen zu unterstützen“. Stefan Freytag von Wippcarewurde dafür vom Projektträger Lebenshilfe Tirol offiziell mit dem Ausbau einer bürgernahen Plattform für soziale Dienste im Wipptal beauftragt. Der intensive Austausch von WippCare mit dem CareManagement Tirol, das im Auftrag des Landes Tirol derzeit gerade in allen Tiroler Bezirken Koordinationsstellen für Pflege und Betreuung aufbaut, stellt zudem die gute Anbindung zur Landesstrategie sicher.
www.wippcare.com
www.meinbezirk.at

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