Trins
"Wir verkaufen nicht nur Christbäume, sondern auch ein Gefühl"

Peter Mair, sein Sohn Peter jun. und die gesamte Familie haben dieser Tage alle Hände voll zu tun! | Foto: Kainz
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  • Peter Mair, sein Sohn Peter jun. und die gesamte Familie haben dieser Tage alle Hände voll zu tun!
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Regional einkaufen kann man auch den Weihnachtsbaum. Im Stubai- und Wipptal ist Peter Mair fast der einzige Züchter.

TRINS. Alle Jahre wieder lehnen in der Adventzeit an und rund um die Hofstelle bei Haus Nr. 23 in Trins dutzende Christbäume. Größere und kleinere, zumeist verschiedene Tannenarten, aber auch Fichten. Peter Mair hat ein Herz für Bäume. Er ist Waldaufseher in seiner Heimatgemeinde und begann 1989 Christbäume zu züchten. Mit tatkrätiger Unterstützung seiner gesamten Familie bewirtschaftet er heute Kulturen auf zweieinhalb Hektar Fläche.

Zehnjahreszyklus

Wie er auf die Idee für diesen Nebenerwerb kam? "Wir haben damals ein Feld gekauft, das teilweise sumpfig war. Das Heu mochten meine Schafe nicht. Also haben wir ein paar Entwässerungsgräben angelegt und die ersten 500 Bäume gepflanzt." Bis zur ersten Ernte war es ein langer Weg, ergänzt Mair: "Die Bäume wachsen im Schnitt zehn Jahre, bis sie verkauft werden können. Die Anfangszeit war somit eine echte Durststrecke. Jetzt aber läuft das Radl."
Zu tun hat Familie Mair dafür reichlich bzw. das ganze Jahr über. Im Frühjahr wird gesetzt, dann wird laufend ausgemäht, gedüngt und in Form geschnitten. Auch die Zäune müssen gut in Schuss sein, damit das Wild nicht an die frischen Triebe gelangt. Ein paar hundert Christbäume bringen die Trinser alljährlich unter die Leute. Erstehen kann man sie ab Hof, direkt von der Kultur (mehr dazu weiter unten) oder bei verschiedenen Verkaufsstellen im Wipptal und darüber hinaus.

Regionalität ist Qualität

Worauf man beim Kauf achten sollte bzw. worauf geachtet wird? "Die Geschmäcker sind verschieden", lacht Mair. Am gängigsten seien aber schlanke und trotzdem buschige Bäume der Sorte Nordmanntanne. "Prinzipiell sollte man sich schon für einen Baum entscheiden, der nicht allzu weit gefahren ist. Wenn die Bäume aus Polen oder Dänemark kommen, wurden sie oft schon im Oktober gehackt und dementsprechend nadeln sie viel früher", plädiert der Züchter. Er selbst hackt seine Bäume übrigens fast nur im Zeichen von Zwilling-Krebs. "Diese Konstellation ist am Besten", verrät er. Die ersten Bäume gibt's bei ihm ab Anfang Dezember, wenn nötig, holt er später im Advent noch weitere Colorado-Tannen, Korktannen, Engelmann-Fichten und andere schöne Gewächse nach.

Selber sägen

... kann man bei Familie Mair auch! Die Bäume können etwa kommenden Samstag noch direkt in der Kultur ausgesucht und umgeschnitten werden. Am besten parken lässt es sich beim Heizwerk hinter der Bergeralm in Steinach. Von dort ist es ein etwa 20-minütiger Fußmarsch taleinwärts bis zu Mairs Christbaumzucht. Besonders beliebt ist so ein Ausflug bei Familien, weiß Mair: "Viele kommen mit der Rodel – das Holen des Weihnachtsbaums wird so zu einem echten Erlebnis. Gerade die Kinder entwickeln dadurch mehr Bezug zu den Bäumen und die ganze Familie kann sich perfekt auf Weihnachten einstimmen. Wir verkaufen ja nicht nur einen Baum, sondern auch ein Gefühl", so der 54-Jährige.
Mehr Infos auf www.tannengut.at
www.meinbezirk.at

Peter Mair, sein Sohn Peter jun. und die gesamte Familie haben dieser Tage alle Hände voll zu tun! | Foto: Kainz
Den Ab-Hof-Verkauf schupft Brigitte Mair – im Bild mit Stammkunde Hannes Messner aus Gschnitz | Foto: Kainz
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