Wipptal
Zusammen über'n Gartenzaun geschaut

Jung und Älter verkosteten verschiedene Gartenfrüchte. | Foto: privat
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  • Jung und Älter verkosteten verschiedene Gartenfrüchte.
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Bei der dritten grenzübergreifenden Exkursion im Rahmen von „Kostbares Wipptal“ Mitte September konnte bei Sonnenschein an fünf Standorten rund um Matrei allerhand erlebt und gekostet werden.

UNTERES WIPPTAL. Mit ihrer großen Vielfalt an Gemüsepflanzen, Obstbäumen, Kräutern und Wildsträuchern versetzten Rosmarie und Peter Obojes in ihrem Garten in Statz die Besucher in Staunen. Auch wenn der Sommer vorbei ist, gibt es hier noch vieles zu ernten, Tiere zu beobachten und es wird auch weiterhin gepflanzt, denn im Naturgarten werden die Beete nicht abgeräumt. „Den Großteil der Pflanzen ziehe ich selbst vor. Gedüngt werden sie dann mit verschiedenen Pflanzenjauchen“, erklärt Peter Obojes. „Werden die Spargelpflanzen jetzt noch einmal geschnitten?“ „Wo wächst der Maulbeerbaum?“ Die Fragen gingen nicht aus.

Grenzübergreifender Austausch

Währenddessen war eine zweite Gruppe beim Obst- und Gartenbauverein in Pfons, wo Obmann Erich Schafferer die Obstpresse erklärte und vorführte. Besonderes Interesse zeigten die Sterzinger Projektkollegen: „Vielleicht gibt‘s in Zukunft unseren eigenen Sterzinger Apfelsaft“, meinte Stadtrat Markus Larch, denn Apfelbäume mit alten Sorten wurden bereits zahlreich im Stadtgebiet gesetzt. Auch bei Ortsbäuerin Christine und Alfred Lener am Bauernhof tauschte man in einer Besichtigungsrunde von den Obstbäumen bis zum Tennen viele Erfahrungen aus. Mit Bauernbrot und eingekochten Früchten wurden die Teilnehmer verköstigt.

Pizza aus dem Lehmofen

Zum Ausklang trafen sich alle im Gemeinschaftsgarten des Vereins „Wir im Garten Wipptal“, wo Anna, Didi, Monika und Doris für beste Stimmung mit zahlreichen Geschichten aus dem Gemeinschaftsgarten sorgten. Die Südtiroler erkannten sofort, dass der Sommerschnitt bei den Weinreben an der Laube verabsäumt wurde und legten gleich Hand an. „Und wie funktioniert das jetzt wirklich mit der Organisation?“ wunderte sich eine Teilnehmerin über das Miteinander im Gemeinschaftsgarten. Ein Highlight war natürlich der Lehmofen, in den Didi an diesem Abend mit neuer Pizzaschaufel und geübtem Griff fast 30 – von den Teilnehmern selbst belegte – Pizzen schob. „Und beim nächsten Besuch in Sterzing kommt‘s in unseren Garten“ meinte Cilli beim Abschied zu Monika und Doris. „Ein kurzweiliger und sehr abwechslungsreicher Nachmittag mit vielen Inspirationen und neuen grenzübergreifenden Kontakten“, freute sich Organisatorin Petra Obojes-Signitzer beim Abschluss. Und genau das entspricht ja auch der Idee von Interreg.
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