Heftiger Schlagabtausch im Gemeinderat

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GRIES (cia). Während die Besprechung der ersten Punkte gesittet ablief, wurde es beim Thema des Vertrages zur Notwasserversorgung emotional. Der Vertrag sieht vor, dass im Rahmen des BBT-Projekts eine Ersatzversorgung für die Gemeinden Gries und Brenner sichergestellt wird, falls die Quelle durch die Bauarbeiten zurückgeht. "Die BBT zahlt die Planung und die Verlegung", fasste Bürgermeister Karl Mühlsteiger den Inhalt grob zusammen. Da aber auch ein Hochbehälter, eine Zuleitung und gegebenenfalls eine Quellfassung notwendig sind, rissen alte Gräben wieder auf. Gemeinderat Hubert Steiner erinnerte daran, dass er schon 2010 einen Vorschlag eingebracht hatte, nach dem seiner Meinung nach für die Gemeinde keine Kosten hierfür entstanden wären. Damals sei sein Vorschlag rundweg abgelehnt worden. "Da wurde eine Chance leichtfertig verspielt", kritisierte Steiner Mühlsteiger. Seiner Meinung nach hätte sich die Gemeinde so etwa 1,5 Millionen Euro sparen können. Angriffslustig zeigte sich auch Mühlsteiger: "Böck' schießt Du in einer Tour!" Er ging nicht näher auf die Aussage ein, betonte aber: "Die STRABAG hätte das nicht zum Nulltarif gemacht."

Während die weiteren Punkte weitgehend sachlich blieben, wurde das Streitthema unter "Allfälliges" nochmals angesprochen. "Der Bürgermeister stellt mich als Querulanten dar, das lasse ich mir nicht bieten", erklärte Steiner, worauf Mühlsteiger einwarf: "Das beruht auf Gegenseitigkeit!" Nicht minder hitzig blieb der Tonfall, Steiner sprach von "Schikane" und "Privatkrieg".

Generalsanierung der Schulen
Der Gemeinderat fasste den Grundsatzbeschluss, die Weichen für die Totalsanierung der Hauptschule, der Volksschule und des Kindergartens zu stellen. Auch der Veranstaltungssaal soll erneuert werden. Unter anderem soll damit die Barrierefreiheit der öffentlichen Gebäude sichergestellt werden. Die Gesamtkosten werden auf mindestens drei Millionen Euro geschätzt. Einen Gutteil davon dürfte das Land Tirol übernehmen.

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