Tiroler Campinggesetz
Großer Boom beim Volkstrend Wildcamping

Standplatz vor schöner Kulisse | Foto: Tiroler Bergwacht - Einsatzstelle Stubai
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Ferienzeit in vielen Ländern Europas und schon tauchen sie wieder vermehrt auf - die WildcamperInnen. In den letzten Tagen wurden der Einsatzstelle Stubai per Telefon oder über Nachrichtendienste schon mehrfach Stellplätze genannt.
Auch an neuralgischen Punkten, wo zusätzlich noch Verbotsschilder darauf hinweisen, wie z.B. auf den Parkplätzen im Naherholungsgebiet "Klausäuele" im hinteren Stubaital, stehen über Nacht Fahrzeuge und werden illegal als Schlafunterkunft genutzt. Dabei sind die Regeln und Gesetze in ganz Europa nahezu eindeutig und können heutzutage schnell und leicht im Internet recherchiert werden. Inzwischen sind die Wohnmobilisten europaweit in diversen Camping-Foren vernetzt, ein gemütliches, geheimes Plätzchen ist also sehr schnell gefunden, oft mit dem Hinweis versehen: "Hier bleibst du unentdeckt und brauchst dir kaum Sorgen vor Kontrollen zu machen!"

Feldschutz

Werden Campingwagen auf Feldern und Wiesen abgestellt, kommt außer dem Tiroler Campinggesetz noch das Feldschutzgesetz zur Anwendung, da kann es dann schnell mal teuer werden. Schaden entsteht dabei auch den Tourismusverbänden mit jeder illegal verbrachten Nacht. Während CamperInnen auf offiziellen Campingplätzen angemeldet sind und damit die ortsüblichen Aufenthaltsabgaben zahlen, sparen sich das die "Wilden".

Müllproblem

Bei längeren Aufenthalten an einem Ort wird natürlich auch die ordnungsgemäße Müllentsorgung bzw. -trennung sowie die Fäkaltankentleerung zum Problem, falls es diesen überhaupt gibt. Wohin dann damit? Kein Camper steuert einen Recyclinghof an und trennt seinen Müll. Im besten Fall landet der ungetrennte Abfall in den viel zu kleinen Abfallbehältern entlang der Wanderwege oder auf Parkplätzen, Fäkalien werden kurzerhand in unbeobachteten Momenten abgelassen.

Versteckte Standorte melden

Die Bergwacht-Einsatzstellen bemühen sich intensiv, diesen Mißständen Einhalt zu gebieten und hoffen dabei auf informative Hilfe aus der Bevölkerung! Kontakt zur Einsatzstelle Stubai: stubai@tbw.gv.at . Kontakt zu anderen Einsatzstellen im Bezirk Innsbruck-Land

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