Fahrräder für öffentlichen Verkehr
Innsbruck startet Mobilitätsprojekt, Land zahlt mit
INNSBRUCK. Als zweite Landeshauptstadt nach Wien bekommt Innsbruck ein Citybike-Netz mit mehreren automatischen Radverleihstellen. Mit 14 Standorten startet das Innsbrucker Citybike-System, im vorläufigen Endausbau sollen Fahrräder an 25 Stationen zur Verfügung stehen. „Ich freue mich sehr, dass die Landeshauptstadt hier einen wichtigen weiteren Schritt in Richtung gesunde und umweltfreundliche Mobilität macht“, sagt LHStv. Ingrid Felipe zum Vorzeige-Projekt, das von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben umgesetzt wird.
Wer eine IVB- oder VVT-Zeitkarte hat, fährt die ersten 30 Minuten gratis mit dem Citybike, Gelegenheits-NutzerInnen zahlen 1 Euro. Außerdem soll es preiswerte Jahrestickets geben, ebenfalls mit Vergünstigungen für IVB- und VVT-Zeitkarten-BesitzerInnen. Das Leih-Fahrrad ist also für kurze Strecken in der Stadt noch wesentlich preiswerter, als die motorisierten öffentlichen Verkehrsmittel. „Wir setzen voll auf den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, um einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Das Land Tirol arbeitet derzeit an einer Klimastrategie, die auch eine Änderung im Mobilitätsverhalten der TirolerInnen zum Ziel hat, um einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. „Dazu sind die Citybikes in Innsbruck ein wichtiger Schritt. Denn 300 Fahrräder mehr heißen möglicherweise 300 Autofahrten weniger in der Landeshauptstadt. Und das macht weniger Lärm, weniger Luftverschmutzung und ist gut für die Umwelt“, so Ingrid Felipe abschließend. Das Land Tirol finanziert das für die ersten drei Jahre mit 750.000 Euro budgetierte Projekt mit 110.000 Euro mit.
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