Fehler eines Mitarbeiters war Grund für Gondelabsurz

Foto: Foto: ZOOM-Tirol
2Bilder

NEUSTIFT (cia). Der Absturz einer unbesetzten Gondel beschäftigte in der Vorwoche die Experten des Verkehrsministeriums. Im oberen Bereich der Gamsgartenbahn ist die Gondel am 7. Dezember im Probebetrieb abgestürzt. Bis Mittwoch blieb die Bahn gesperrt.

Laut dem Sachverständigen lag der Hauptgrund an menschlichem Versagen. Ein Sicherungssystem hatte einen Fehler gemeldet, der Betrieb wurde sofort stillgelegt. Dass es zum Absturz im Probebetrieb gekommen ist, liegt laut Prüfbericht daran, dass nicht wie vorgesehen der Kuppelvorgang neu gestartet wurde, sondern nur eine augenscheinliche Kontrolle des Kuppelhebels durchgeführt und die Fahrt fortgesetzt wurde.

Beim Einkuppeln der Gondeln für den Probebetrieb wurden zwei Gondeln nicht ordnungsgemäß in das Seil eingeklinkt. Laut dem Gutachten des Sachverständigen lag die Ursache hierfür in einem zu großen Abstand zwischen der Oberkante der bewegliche Klemmbacke und der aus Kunststoff bestehenden Schließschiene sowie einem frei sichtbaren Verschleiß im maßgeblichen Kuppelbereich. Dieser Fehler trat auf, obwohl alle vorgeschriebenen Kontrollen eingehalten worden sind.

„Der Probebetrieb ist dazu da, mögliche Fehler im Betrieb der Anlage aufzuspüren. Genau dies ist am Sonntag passiert. Dass nicht die entsprechenden Maßnahmen gesetzt wurden, sondern nur eine optische Prüfung erfolgt ist, ist auf ein Fehlverhalten eines Mitarbeiters zurückzuführen. Wir sind froh, dass der Probebetrieb seine Funktion erfüllt hat und niemand zu Schaden gekommen ist. Selbstverständlich werden wir alles daran setzen, dass so ein Vorfall auch im Probebetrieb nicht mehr vorkommen wird“, so Vorstand Reinhard Klier.

Foto: Foto: ZOOM-Tirol
Foto: Foto: ZOOM-Tirol
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.