Räuchern in den Raunächten
Räuchern in den Raunächten
Als Raunächte bezeichnet man die dunkelste Zeit des Jahres, die Tage nach der Wintersonnenwende – zwischen Weihnachten und Dreikönig, die zugleich am Ende des alten und am Beginn des neuen Jahres stehen, also den Jahreswechsel markieren. Viele Bräuche begleiten diesen Zeitraum – in erster Linie gedacht, um Haus und Hof vor dem Dunklen, vor Geistern oder jeglichem Bösen zu schützen.
Zu diesen Schutzritualen gehört auch das Räuchern – speziell am Heiligen Abend, zu Silvester und in der Nacht vor dem Dreikönigstag. Früher füllte man dazu Ofenglut in kleine Pfannen, gab Weihrauch darauf oder Kräuter wie Wacholder, Schafgarbe, Lorbeer, Salbei, Eisenkraut oder Beifuß. Heute verwendet man eine hitzefeste Schale, Sand, Räucherkohle und diverse Räuchermischungen. Geeignete Kräuter sind nach wie vor Beifuß und Wacholder, nutzen kann man aber auch Meisterwurz, Lavendel, Mistel, Holunder und Fichtenharz – speziell zum Reinigen von „dicker Luft“ in den Wohnräumen. Weihrauch kann dann die positive Energie verstärken und damit vor Krankheiten und anderem Übel schützen.
Vortrag in Mieders
Brigitte MOSER, Räuchermeisterin aus Absam, bietet Interessierten zum Thema „Räuchern in den Raunächten“ ein Spezialseminar am Donnerstag, 17. November um 19:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Apotheke zur Serles in Mieders an. Der Eintritt ist frei.
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