Interview mit Sabine Richter

WIPPTAL (kr). Seit 5. Februar ist Sabine Richter die neue Geschäftsführerin des Regionalmanagements Wipptal. Sie folgt damit der ehemaligen Geschäftsführerin Hany Plattner-Dvorak nach. Das BEZIRKSBLATT hat mit ihr gesprochen.

Viel Erfahrung

Sabine Richter ist gebürtige Boznerin – rund 10 Jahre ist sie sowohl in Südtirol als auch in verschiedenen Regionen Österreichs und Süddeutschlands als Unternehmensberaterin für Klein- und Mittelunternehmen tätig gewesen. Im Bereich des Regionalmanagements kann sie sehr viel Erfahrung vorweisen – sie hat nämlich bereits zahlreiche langfristig erfolgreiche Konzepte für die Regionalentwicklung entworfen und auch EU-Projekte durchgeführt. Einen besonderen Fokus legt Sabine Richter dabei darauf, Regionen und Unternehmen zu vermitteln, wie man von der Europäischen Union profitieren kann – durch ihre langjährige Tätigkeit mit Brüssel hat sie auch dort immer wieder vermittelt, was Regionen brauchen und wo die EU verstärkt tätig sein soll. Als sie von der freien Stelle als Geschäftsführerin von Regio Wipptal gehört hat, wusste sie dann sofort: "Das ist genau das, was ich will!"

"Es gibt viel zu tun"

"Ich habe in meiner früheren Tätigkeit mit sehr vielen Regionen zu tun gehabt – habe beispielsweise Gebiete bei der Regionalentwicklung unterstützt", so Sabine Richter. Was im Bereich Wipptal und Stubai sofort aufgefallen ist, sei die Tatsache, dass es aktive Planungsverbände gibt, unter deren Dach die Gemeinden zusammenarbeiten. "Das ist super! So arbeiten Gemeinden bereits jetzt interkommunal gut zusammen", so Richter. In ihrer künftigen Arbeit möchte sie eng mit allen Akteuren zusammenarbeiten und unter anderem auch größere Projekte durchführen, da sich hier häufig interessante Partnerschaften und Netzwerke bilden. Natürlich sollen aber auch viele kleine, wichtige Projekte für das Wipptal durchgeführt werden.
Sabine Richter hat sich für die kommende Zeit sehr viel vorgenommen – und sich einige Arbeitsschwerpunkte gesetzt. Zunächst soll eine Art Themenerhebung stattfinden – Fragen wie "Wo liegen die Probleme?" oder "Wo muss eine Lösung her?" will Sabine Richter ausfindig machen und dann genau dort ansetzen. Das Thema Tourismus wird ebenfalls eine große Rolle spielen. Sabine Richter: "Der Tourismus im Wipptal hat gerade durch seine Natürlichkeit sehr viel Potential." Durch Maßnahmen der Digitalisierung, einer strategischen Begleitung zum Erstellen einer Zukunftsperspektive oder auch der Mithilfe beim Onlinemarketing soll der Tourismus unterstützt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wirtschaft. Sabine Richter: "Der Startschuss war das letztjährige Wirtschaftsfestival. Jetzt gilt es, die Unternehmen an einen Tisch zu bringen und herauszuhören, wo Schwierigkeiten oder Probleme liegen oder auch wo die Potentiale für mehr Zusammenarbeit liegen." Die Aufgabe des Regionalmanagements sei es dann, diese Potentiale in Form eines Projektes zu bündeln.

Generationen und Soziales

Außerdem möchte Richter ihren Schwerpunkt auch auf das Generationenthema legen: "Die Menschen werden immer älter und haben dadurch auch andere Bedürfnisse. Das ist gleichzeitig eine große Herausforderung für jede Region." Lösungsansätze für diese Problematik sollen in einer eigens dafür gegründeten Arbeitsgruppe gefunden werden. Im Bereich "Bildung" soll vor allem themenübergreifend gearbeitet werden, um die Attraktivität des Wipptals für junge Menschen zu erhöhen. Sabine Richter: "Ich freue mich schon sehr auf meine Tätigkeiten im Wipptal!"

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