Asyl

Beiträge zum Thema Asyl

Zerstörte Scheiben: FPÖ-Stadtrat Bruno Weber und FPÖ-Gemeinderat Manuel Dorner üben heftige Kritik an der Betreiberfirma. | Foto: FPÖ
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"Saustall": FPÖ-Kritik an Containerdorf in Mauer

Freiheitliche sehen "Saustall" und kritisieren das "vergammeln" lassen von Einrichtungsgegenständen. AMSTETTEN/MAUER. Die Container sind unversperrt, es liegen Tabletten auf dem Boden, es ist dort ein "Saustall", es wird Steuergeld verschwendet, zählt FPÖ-Stadtrat Bruno Weber auf. Das Gelände sei frei zugänglich, jemand könnte zu Schaden kommen - vor allem Kinder, betont Weber. Auch habe man in der Vergangenheit immer wieder zu Spenden aufgerufen, jetzt werden Räder, Waschmaschinen und...

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SLC-Bereichsleiterin Kitti Kiss  im Containerdorf in Mauer, das von der Firma SLC Europe betreut wird.
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Containerdorf in Mauer wird stillgelegt

Rückläufige Flüchtlingszahlen: Mit 30. November wird das Containerdorf in Mauer stillgelegt. AMSTETTEN. Nachdem der Standort in Waldheim bereits seine Container verschloss und die dort befindlichen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge umquartiert wurden, sperrt nun auch das Flüchtlingslager in Mauer zu. Mit 30. November wird das Containerdorf in Mauer stillgelegt, erklärt Kitti Kiss, Bereichsleiterin der Betreiberfirma SLC. Derzeit kein Platzbedarf Durch die rückläufigen Flüchtlingszahlen...

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SLC-Bereichsleiterin Kitti Kiss  im Containerdorf in Mauer, das von der Firma SLC Europe betreut wird.

Containerdorf in Waldheim wird geschlossen

Unbegleitete Minderjährige werden verlegt und das Asylquartier in Waldheim wird stillgelegt. STADT AMSTETTEN. Die in Mauer untergebrachten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (umF) werden in andere Quartiere verlegt und der umF-Standort gänzlich geschlossen. Die in Waldheim lebenden Flüchtlinge werden nach Mauer übersiedeln, wo künftig alle Asylwerber betreut werden. Somit wird das Containerdorf in Waldheim mit Juli stillgelegt. Anpassung und Reserven „Aufgrund der rückläufigen...

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"Deutschunterricht möglichst rasch beginnen"

SEITENSTETTEN. "Deutschunterricht möglichst rasch beginnen", darüber waren sich alle 40 Teilnehmer des bezirksweiten Erfahrungsaustausches der freiwilligen Deutschlehrer für Flüchtlinge in Seitenstetten einig. Insgesamt sind im Bezirk Amstetten weit mehr als 100 Personen in Deutschkursen für Flüchtlinge tätig. Auf Einladung der Caritas und des Bildungshauses St. Benedikt fand ein Erfahrungsaustausch der freiwilligen Lehrer aus dem Bezirk Amstetten statt. Im Mittelpunkt des Treffens stand der...

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"Willkommen Mensch in Amstetten": Christian Köstler und Pfarrer Peter Bösendorfer. | Foto: privat

"Angst und Hass": Flüchtlingsinitiative appelliert an österreichische Politik

NÖ. Die Initiative "Willkommen Mensch" richtet einen "eindringlichen Appell" an die österreichische Politik - an Bund, Land und Gemeinden: "Integration statt Angst und Hass fördern - Wenn jemand aus ideologischen Gründen die Integrationsarbeit nicht unterstützen möchte, bitten wir zumindest, die Bevölkerung nicht in Angst und Schrecken zu versetzen und (falsche) Horrorszenarien zu verbreiten. Forderungen, wie die getrennten Besuchszeiten von Flüchtlingen und einheimischer Bevölkerung in...

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Zehn Willkommen-Mensch-Gruppen gibt es allein im Bezirk Amstetten.
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Flüchtlingskrise: Der Herausforderungen für Amstetten im Jahr 2016

Warum Flüchtlingsinitiativen zunehmend an ihre Grenzen stoßen und wo die Herausforderungen 2016 liegen. BEZIRK. "Bei manchen Dingen wird vorausgesetzt, dass es irgendjemand erledigt", sagt Christian Köstler von Willkommen Mensch in Amstetten über das "System" der Flüchtlingshilfe durch den Bund. "Wir fühlen uns manchmal alleingelassen", meint er. Initiative Willkommen Mensch Bezirksweit unterstützen zehn Gruppen unter dem Namen "Willkommen Mensch" mit rund 350 Freiwilligen derzeit etwa 300...

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Ein "Willkommenskaffee" für Flüchtlinge in Amstetten

"Willkommenskaffee" für Flüchtlinge und neuer syrischer Verein starten. Jugendliche kommen nach Mauer. STADT AMSTETTEN. Zu einem "Willkommenskaffee" in den Rat-hauskeller lud die Flüchtlings-initiative Willkommen Mensch in Amstetten. Alle Kulturen seien willkommen, natürlich auch Österreicher, die "schuppern" wollen, erklärt Christian Köstler von der Initiative. Es wäre wenig Aufwand, so Köstler. Es gebe Kaffee und Kuchen, man könne sich untereinander austauschen, ein wenig plaudern und sich...

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Flüchtlingsfrage: "Ich bin nicht überzeugt"

Meinung von Thomas Leitsberger, Redaktionsleiter Bezirksblätter Amstetten, zum Setzen von Zeichen in der Flüchtlingsfrage. Wir wollen nicht, wir müssen aber, denn in ein paar Wochen wäre es mit dem Durchgriffsrecht, das dem Bund erlaubt auch ohne Zustimmung der Gemeinden Flüchtlingsquartiere zu errichten, ohnehin soweit gewesen. So erscheint die derzeitige Situation in der Amstettner Stadtpolitik nach der geplanten Aufnahme von 150 Flüchtlingen. Denn die Hoffnungen so mancher, dass der...

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Rund 250 Besucher folgten der Einladung in den Pfaarsaal St. Stephan.
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Stadt Amstetten nimmt 150 neue Flüchtlinge auf

Zwei Containerdörfer werden beim Landesklinikum Mauer und in Waldheim errichtet. In den kommenden Wochen werden 150 neue Plätze für Flüchtlinge in der Stadt Amstetten geschaffen, berichtet Bürgermeisterin Ursula Puchebner. Aufnahmequote und Durchgriffsrecht Rund 180 Flüchtlinge leben derzeit in der Stadt Amstetten. Mit den zusätzlichen Plätzen erfüllt die Stadt damit die Aufnahmequote von 1,5 Prozent der Wohnbevölkerung und kommt damit dem Durchgriffsrecht zuvor, dass dem Bund erlaubt...

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Die Stadtverantwortlichen wollen Klarheit schaffen.

Stadt Amstetten lädt zum Asylgipfel

STADT AMSTETTEN. Die Stadtgemeinde lädt am Montag, 7. September, um 19 Uhr zu einer Informations- und Diskussionsrunde mit Experten in den Pfarrsaal St. Stephan. "Um unsere Bürger über die aktuelle Situation umfassend zu informieren", heißt es seitens der Stadtgemeinde.

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ÖVP-Bezirksobmann Johann Heuras und NÖAAB-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.

Heuras: "Die Stimmung passt"

Parteiintern zeigt sich der ÖVP-Bezirksobmann "äußerst zufrieden" ÖVP-Bezirksobmann Johann Heuras und Bundesrat Bernhard Ebner nahmen zu Entwicklungen im Bezirk Stellung. Die Frage sei nicht "ob wir Flüchtlinge aufnehmen", sondern "wie", stellt Heuras klar. Die Bereitschaft dazu wäre in den Gemeinden da, oft scheitere es an passenden Quartieren. Auf dem Arbeitsmarkt gebe es "Herausforderungen", hätte aber eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote. Offenen Fragen gebe es bei der...

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Christa, George und Mona F. fanden in Amstetten ein neues Leben.

Die Flucht in ein 'zweites' Leben

"Es ist schwierig, alles in einer Sekunde zu verlieren", erzählt Mona F. von ihrem alten und neuen Leben. Vor sechs Jahren war George F. in Österreich auf Urlaub. Vor gut zehn Monaten kehrte er mit seiner Familie von Damaskus wieder hierher zurück – als Flüchtling. Krieg und Hoffnung Bereits ein Jahr vor ihrer Flucht hatten sie mit Erfolg ein Visum beantragt. Doch in der Hoffnung auf Besserung blieb die Familie in Syrien. Während Ziviltechniker George ein eigenes Unternehmen leitete,...

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Hanger zu Flüchtlingsfrage: "Müssen solidarisch sein"

Das Thema Zuwanderung müsse "differenzierter diskutiert" werden, erklärt Nationalrat Andreas Hanger. "Wir brauchen eine gut organisierte Zuwanderung", sagt er. Diese sei aufgrund der niedrigen Geburtenzahlen und des Fachkräftemangels ein wesentlicher Faktor für den Wirtschaftsstandort. Von dieser müsse man allerdings klar die Diskussionen über die Kriegsflüchtlinge trennen, sagt der Ybbsitzer, der hier eine "Position der Mitte" einnimmt. Ungebremster Zustrom wäre genauso der falsche Weg, wie...

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Monika Distelberger mit den über 800 gesammelten Unterschriften für die Familie.
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Abschiebung: Mutter wollte sich in Amstetten umbringen

"So geht es vielen Menschen", erzählt Monika Distelberger von Hoffnung und Zeiten der Angst. "Ich ertrag das nicht, ich nehme mir lieber das Leben, als wieder weggeschickt zu werden", erzählt Monika Distelberger über dramatische Szenen, die sich vor wenigen Tagen im Bezirk abgespielt haben. Distelberger organisiert eine Lernpatenschaft, die Kinder beim Lernen unterstützt. So lernte sie auch die Familie von S. kennen, die nun eine Zeit der Angst und Ungewissheit durchlebt. Angst vor der...

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Ali, Minna und Rianna flüchteten vor den Taliban und kamen für kurze Zeit nach Opponitz. Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt. | Foto: Raab

Amstettner nehmen 500 Flüchtlinge auf

Von Amstetten bis Opponitz: So viele Flüchtlinge leben in den Gemeinden des Bezirks. „Integration findet dort statt, wo sich Menschen begegnen, ihre Lebenserfahrungen austauschen und einander näher kennenlernen", betont Gerhard Steinkellner, Obmann des Vereins "Südfilmfest" und u. a. Initiator des "Multikulti-Stammtisches". "Es ist immer auch eine persönliche Angelegenheit", so Steinkellner zum (vorläufigen) Abschluss der Amstettner Integrationsprojekte "Nähcafé" und der "Lernpatenschaft"....

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Brigitte Lindenhofer unterhält sich beim Multikulti-Stammtisch mit Nkechi Uroko.
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Amstetten wird zum "Hafen"

Die BEZIRKSBLÄTTER besuchten den Multikulti-Stammtisch im Pfarrsaal St. Stephan in Amstetten. Der Multikulti-Stammtisch sei ein "erweitertes Nachbarschaftstreffen", eine "Begegnungs-Plattform für Menschen aller Kulturen", so Initiator Gerhard Steinkellner. Menschen aus über ein Dutzend Nationen, die seit Jahren in der Region leben genauso wie neu hier angekommene, treffen sich regelmäßig im Pfarrsaal St. Stephan, um über Probleme und Sorgen zu sprechen, oder sich einfach auszutauschen, Kontakte...

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Foto: Stadt

Amstetten spannt den Schirm auf

Anlässlich des Weltflüchtlingstages am Samstag, 20. Juni, veranstalten die Stadtgemeinde Amstetten, der Verein SüdFilmFest und Amnesty International den „1. Umbrella March“ von 10 bis 12 Uhr am Hauptplatz in Amstetten (bei Schlechtwetter im Rathaussaal). Der Umbrella March soll auf die Herausforderungen im Bereich Flüchtlingspolitik aufmerksam machen. In Amstetten werden dazu Informationsstände rund um das Thema Flucht, Asyl und Migration aufgestellt und es gibt die Möglichkeit mit Asylwerbern...

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Geheimisse unter dem Kirchturm

Die Pfarren des Bezirks sorgten für besondere Eindrücke bei der Langen Nacht der Kirchen. Musik war am vergangenen Freitag in so mancher Kirche des Bezirks zu hören, nicht nur in Ertl, wo man die Orgel "beschnuppern" konnte. Vom "Glockengeläut" in der Pfarre Mauer-Öhling über "Pauken und Trompeten" in St. Peter/Au bis zur "Stimmstärke 8" in Allhartsberg durchzogen bei der Langen Nacht der Kirchen gewohnte und ungewohnte Kirchenklänge den Abend. Leute "neugierig machen" In Amstetten St. Marien...

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Syrien-Flüchtling Osama Abo Rshdan mit Christian Köstler und Peter Bösendorfer.
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Syrien-Flüchtling erzählt von "Leben ohne Angst" in Amstetten

"Es ist jederzeit möglich, dass man stirbt und man weiß nicht warum", erzählt Syrien-Flüchtling Osama Abo Rshdan. Auf der Strecke über die Türkei, den Balkan und Ungarn kam Osama Abo Rshdan vor eineinhalb Jahren nach Österreich. Manchmal habe er in Wäldern geschlafen, manchmal in den Bergen, erzählt er. Seine Familie habe der Arzt in Syrien zurücklassen müssen. Leben in ständiger Angst In seinem Herkunftsland würde man in ständiger Angst leben. "In unserem Haus sind im zweiten Stock zwei...

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"Willkommen Mensch in Amstetten": Christian Köstler und Pfarrer Peter Bösendorfer. | Foto: privat
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Initiative gibt Flüchtlingen in Amstetten "Asyl"

Pfarren starten Initiative: Wohnraum und Hilfe für Kriegsflüchtlinge in Amstetten. "Gesetzt den Fall, ich oder meine Familie müssten fliehen, weil wir nicht töten wollen und nicht getötet werden wollen. Was würden wir uns von Menschen in anderen Ländern erwarten?" Diese Frage stellen die Initiatoren von „Willkommen Mensch in Amstetten“. Hilfe und Aufmerksamkeit Die beiden Amstettner Pfarrer Peter Bösendorfer und Hans Schwarzl sowie Christian Köstler von der Pfarrcaritas und die Sozialausschüsse...

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Asylwerber aus Syrien und Afghanistan beim Deutschkurs: R. Omar, K. K. Gaba, S. Karbonyshyn, J. K. Arora, B. S. Arora, F. Ailabouni. | Foto: Köstler

Amstettner bauen sich Brücken

Verbindungen und Austausch: Amstettner versuchen Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Das Verhältnis zu anderen Kulturen, insbesondere gegenüber dem Islam, ist oft von Misstrauen geprägt. In Amstetten versuchen Menschen Distanzen zwischen den Kulturen zu verringern. Amstettner bauen Brücken "Ich bin sozusagen eine Brücke zwischen den Leuten", sagt Sevda Batmaz. Sie ist interkulturelle Mitarbeiterin der Stadt Amstetten. Die Stelle wurde im April 2013 neu geschaffen, erzählt Batmaz, die in der...

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