Bezirk Gänserndorf

Beiträge zum Thema Bezirk Gänserndorf

Ein Stück Weinviertel in der Amethyst-Welt in Maissau
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Ins Land einig'schaut (4) Ein Stück Weinviertel in der Amethyst-Welt in Maissau

Wer die Amethyst-Welt in Maissau im Bezirk Hollabrunn besucht, dem fällt im Freigelände auch der Niederösterreich-Garten auf. Dieser ist in Form des Bundeslandes Niederösterreich angelegt und beinhaltet jeweils ein Gestein aus den niederösterreichischen Bezirken. Der Bezirk Gänserndorf ist mit dem Nexinger Muschelstein vertreten, der im Urmeer entstanden ist und vor vielen tausenden Jahren durch ein Erdbeben an die Erdoberfläche gelangt ist. Der Niederösterreich-Garten ist nur eine von vielen...

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Franz Maier (re) mit seinen MusikschülerInnen im Hof des Gasthauses Schneider in Spannberg
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Spannberg anno dazumal (11) Kapellmeister Franz Maier

Franz Maier wurde 1905 in Niedersulz geboren. Er war Absolvent des Konservatoriums der Stadt Wien (heute Musikuniversität) im Hauptfach Klarinette und auch ausgebildeter Kapellmeister. Im Jahr 1933 kam er durch Heirat nach Spannberg und begann hier seine weitere musikalische Tätigkeit. Besonders engagiert war Franz Maier bei der Ausbildung junger Musikanten. Damals war es üblich, zum Einstieg entweder Geige oder Ziehharmonika zu lernen. Franz Maier unterrichtete nicht nur sein Stamminstrument...

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Das Kraut ist ein Gemüse, das die Spannberger wohl für alle Zeiten begleiten wird. Anna Marschall fasste diese Begebenheit in einem Mundartgedicht zusammen.
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Literatur aus Spannberg (2) Die Mundartdichterin Anna Marschall

Anna Marschall (1919-2012): Die Krautscheißer In Spannberg do is amol wos passiert, des hot den domoligen Pforra ganz sakrisch g’stiert, beim Pfarrhof wor a Gart’n und den hot der Herr Pforra meist söwa bebaut, am besten is eam ollaweu grot’n des Kraut. Des hot amol a Witzvogl entdeckt, der hot si bei dem Krautgort’n dort versteckt und wia eam neam g’sehn hot, do hot er wos gmocht, wos den Spannbergern hot eanan Spitznoma einbrocht. Er hot bei an Kraut mitt’n des Happerl aussagschnitt’n Und hot...

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Nach so einem grünen Ofen wird fast jeder Spannberger gefragt, der beim Vorstellen auch seinen Heimatort nennt
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Spannberg anno dazumal (9) Monna vo Spannberg, hobts aa an grean Ofa dahoam?

Nach so einem grünen Ofen wird man mitunter als Spannberger gefragt, der beim Vorstellen auch seinen Heimatort nennt. Die Fragestellung lautet in etwa so: "Und? Host aa an grean Ofa dahoam?" Diesem Ausspruch liegt folgende Begebenheit zugrunde: Seinerzeit war es noch üblich, dass die Brautwerber offiziell und in aller Form bei den Brauteltern vorsprachen. Ein junger Spannberger besuchte damals zum ersten Mal die Eltern des Mädchens, das er ehelichen wollte. Der junge Mann saß mit den Eltern der...

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Die Musikkapelle führt den Hochzeitszug an. Die Gäste des Gasthauses warten mit Spannung auf die Braut.
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Spannberg anno dazumal (7) Hochzeitschaun

Die Tradition des "Hochzeitschauns" ist mindestens ebenso alt wie das Heiraten selbst. Schon bevor das Brautpaar durch den Ort Richtung Kirche zieht werden die Straßen gesäumt, um einen besonders günstigen Blick zur Braut zu erhaschen. Während der Zeremonie in der Kirche wird dann üblicherweise die Tafel besichtigt, sofern sich diese auch im Ort befindet. Bei dieser Gelegenheit werden dann auch gleich die Glückwunschschreiben auf dem Sitzplatz des Brautpaares hinterlegt. Dabei ist es Brauch,...

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Kellerpartie im Presshaus von Leopold Duringer (1918-1982) in den 1960er Jahren. Die Weinpresse wurde von den anwesenden Musikanten kurzerhand zur Bühne umfunktioniert.
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Spannberg anno dazumal (6) Weinpressen

Die alten Weinpressen haben längst ausgedient. Die riesigen hölzernen Gebilde, die auch Baumpressen oder Steinpressen genannt werden, wurden entweder dem Verfall preisgegeben oder von einigen Idealisten gerettet und so der Nachwelt erhalten, um auch späteren Generationen einen Einblick in die damalige Schwerarbeit der Weinbauern zu ermöglichen. Die Pressen galten damals auch als das größte landwirtschaftliche Gerät überhaupt. Während sie nur an wenigen Tagen des Jahres ihrem eigentlichen Zweck...

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Der Musikverein Spannberg beim ersten Tag der Blasmusik am 20. Juli 1980 vor dem damaligen Probelokal in der Kirchengasse
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Spannberg anno dazumal (5) Erster Tag der Blasmusik

Der Musikverein Spannberg wurde im Jahr 1908 als Musik- und Orchesterverein gegründet. Seit dieser Zeit begleitet der Verein das aktive Dorfleben mit seiner Musik. Das nebenstehende Foto erinnert an den ersten Tag der Blasmusik am 20. Juli 1980, wo der Verein erstmals in seiner Geschichte mit klingendem Spiel durch den Ort zog um bei dieser Gelegenheit die Ortsbevölkerung auch um finanzielle Unterstützung zu ersuchen. Zahlreiche gastfreundliche Haushalte boten natürlich auch Speis und Trank für...

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Josef Vock (1910-2006) beim Flechten eines "Brotsimperls"
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Spannberg anno dazumal (3) Alte Handwerkstechniken

Das alte Handwerk ist weltweit vom Aussterben bedroht. Der Fortschritt in der Technologie hat Handarbeit derart in den Hintergrund gedrängt, dass diese meist nur noch als Freizeitbeschäftigung ausgeübt wird. Der Spannberger Josef Vock (1910-2006) beherrschte noch mehrere alte Handwerke und präsentierte diese auch vor interessierten Jugendlichen. Das Foto zeigt Josef Vock im Jahr 2000 bei einer Präsentation im Museumsdorf Niedersulz, wo er aus Stroh und Bast sogenannte "Brotsimperl" fertigte....

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Darstellung der Schwedendrossler beim Festumzug 1995 in Spannberg,
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Spannberg anno dazumal (2) Die Schwedendrossler

Im Jahr 1645 wurde das gesamte Weinviertel im Zuge des 30-jährigen Krieges von schwedischen Truppen heimgesucht, die durch die gesamte Region eine Spur der Verwüstung gezogen haben. Auch Spannberg blieb damals von den feindlichen Einfällen nicht verschont. Allerdings haben sich einige couragierte Männer zusammengeschlossen, die sich gegen die Schweden zur Wehr setzen wollten. Sie zogen aus und bezogen vor dem Dorfbrunnen (heute Matznerstraße 2) Stellung. Sobald sich die ersten Schweden dem Dorf...

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