Buchkritik

Beiträge zum Thema Buchkritik

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Aufgeblättert – "Diabolisches Spiel" von Petra K. Gungl

"Diabolisches Spiel" ist bereits der zweite Roman der gebürtigen Wienerin Petra K. Gungl und schließt erzähltechnisch nahtlos an seinen Vorgänger "Diabolische List" an. Der erste Band ist aber nicht Voraussetzung, um das aktuelle Werk lesen zu können. Auch im Nachfolger "Diabolisches Spiel" dreht sich wieder alles um die Hauptprotagonistin Agnes Feder, die einigen LeserInnen aus "Diabolische List" ein Begriff sein wird. Nachdem sich Agnes und ihr Lebensgefährte Siebert von den dramatischen...

  • Wien
  • Iris Wilke
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"Müllkippenleser" und Schriftsteller

BUCH TIPP: John Irving – "Straße der Wunder" Juan Diego, ein alter, herzkranker Schriftsteller, nickt auf einer langen Reise in Flugzeug und Hotel immer wieder weg und träumt von seiner Vergangenheit als Müllkippenkind in Mexiko, von der unverständlich sprechende Schwester Lupe, ihren besonderen Fähigkeiten und von Wunder. Die Übergänge der beiden Erzählstränge von heute und damals sind fließend. Der Roman ist melancholisch und sehr ermüdend. Diogenes, 784 Seiten, 26.80 € Weitere Buch-Tipps...

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
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Aufgeblättert – "Fetzer und der Zorn der Schwäne" von Susanne Wiegele

„Fetzer und der Zorn der Schwäne“ ist bereits der vierte Band der in Wien angesiedelten Fetzer-Reihe von Susanne Wiegele. Franz Fetzer ist ein unfreundlicher, unsympathischer Polizist ohne jegliche Manieren, der sein eigenes Team für eine Ansammlung inkompetenter Idioten hält. Im aktuellen Fall hat er nicht nur die Nase voll vom Polizeidienst, sondern auch von den Frauen. Vor der Tür einer ebensolcher befindet sich Fetzer am Anfang des Romans, bereit die Frau hinter dieser Tür zu erschießen....

  • Wien
  • Alsergrund
  • Iris Wilke
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Aufgeblättert – "Blackout" von Marc Elsberg

Was wäre, wenn es von einem Tag auf den anderen keinen Strom mehr gäbe? Mit dieser Frage beschäftigt sich Marc Elsberg in „Blackout“. Das Ergebnis ist mehr als verheerend. An einem Tag im Februar brechen auf einmal alle Stromnetze zusammen. Nur der italienische ehemalige Hacker Piero Manzano erkennt, dass es sich um einen Hackerangriff auf die Stromversorgung handelt. Doch die Behörden schenken im kein Gehör. Während in Europa immer mehr Länder in der Dunkelheit versinken, lenken die Hacker...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Iris Wilke
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Aufgeblättert – "Eine Leiche für Helene" von Ilona Mayer-Zach

Mit ihrem regional angesiedelten Buch öffnet Ilona Mayer-Zach eine neues Kapitel im Krimi, bei der die Protagonistin zur neuen Miss Marple mutiert. Helene Kaiser ist eine Frau, die mit zumindest einem Bein fest im Leben steht. Nachdem sich das berufliche Standbein von einem auf den anderen Tag verabschiedet hat, zieht Helene vorübergehend nach Graz. Dort will sie die von ihrer Tante geerbte Wohnnung renovieren. Was im ersten Moment als relativ einfaches Projekt erscheint, offenbart beim...

  • Wien
  • Iris Wilke
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Aufgeblättert – "Immerstill" von Roman Klementovic

Krimi-Romane, die in kleinen, abgelegenen Ortschaften spielen und dort ihr Grauen entfalten, setzen oft einen ungemeinen Stimmungsbogen. Da ist einerseits die Idylle, wo jeder jeden kennt und andererseits die Dramatik eines Entführungsfalls, die einen spannungsreichen Erzählstrang ergeben. Schauplatz des Geschehens ist der Ort Grundendorf in Niederösterreich. Dort verschwinden nach dem Faschingsfest zwei junge Frauen: Maria und Natalie. Nach einem Anruf ihres Vaters fährt Lisa, die Schwester...

  • Wien
  • Iris Wilke
Der Rosenknospentee auf Seite 25 ist mein Liebling - zur Lektüre selbst muss es auch mit Roibush-Vanille-Tee gehen ;-) | Foto: Stebner
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Zauberhaftes für Wohlfühltage: Schönheitswasser

Sich selbst ein kostbares Geschenk machen - mit diesen natürlichen Pflegemitteln gelingt das ganz sicher. Was für ein bezauberndes, kleines Buch! Die Aufmachung ist liebevoll-verspielt, die Verarbeitung hochwertig (wobei sich der Buchdeckel leider etwas aufbiegt, aber das ist okay). Die vielen Fotos sind sehr stimmungsvoll und man möchte das nebenstehende Rezept am liebsten gleich auszuprobieren. Ein Augenschmaus für alle Naturkosmetikfreundinnen und -freunde. Viele der Rezepte kann man schon...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Athena Welter
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Aufgeblättert – "Wüste Welt" von Wolfgang Popp

Abseits des Mainstreams zu wandeln und neue Autoren zu entdecken: Wolfgang Popps Roman „Wüste Welt“ lässt sich in diese Katgeorie einordnen und nimmt den Leser mit auf einen literarischen Road Trip. „Wüste Welt“ beginnt dann auch mittendrin: Ein Mann schreibt seinem Bruder, im täglichen Brotberuf Musiker in Wien, eine kryptische SMS. Nach kurzer Recherche ist klar: Der Bruder befindet sich anscheinend in Marokko. Also macht sich der doch etwas besorgte Musiker auf, bucht einen Flug nach Agadir...

  • Wien
  • Iris Wilke
Tolle Ideen zum Nachbacken. Etwas Geschick ist allerdings Voraussetzung. | Foto: Stebner

Außergewöhnliches Backbuch mit coolen Ideen

Schwebekuchen - Faszinierende Gravitiy-Cakes selbst backen Heute stelle ich ein wirklich beeindruckendes Backbuch vor. Mittels Stäben, Holzgestellen und allerlei anderen Hilfsmitteln wird die Cremetorte in ein wahres Kunstwerk in Konditor-Qualität verwandelt. Die Rezepte sind übersichtlich aufgebaut und nicht zu umfangreich, dennoch braucht es etwas Geschick und Backerfahrung, so dass es kein wirkliches Anfängerbuch ist. Für Menschen, die bereits öfter mit Gebäck und Mehlspeisen experimentiert...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Athena Welter
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Aufgeblättert – "Bröckel und die Nus" von Nicola Eller

Die Wiener Autorin Nicola Eller legt mit „Bröckel und die Nus“ ihr erstes Kinderbuch vor. Eller, selbst Mutter eines vierjährigen Sohnes, beschreibt den beherzten Kampf von Tobias und dessen Freunden für Bröckel. Bröckel? Bröckel ist kein Kind, auch kein menschliches Wesen, sondern ein Mauerfleck in Form eines Hundes, der Tobias eines Tages anspricht. „Du sagst immer Hund zu mir, aber eigentlich heiße ich Bröckel“. Nach kurzem Schock darüber, dass Tobias weder ein Hund ist, sondern ein...

  • Wien
  • Iris Wilke
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Aufgeblättert – "Der Administrator" von Ferit Payci

Egal ob Krimi, Historisches oder Romanzen - Leseratten sind hier an der richtigen Adresse. Hier finden Sie Rezensionen zu aktuellen Büchern - unvoreingenommen und objektiv. Als Liebhaberin des österreichischen Krimis im Stile eines Andreas Gruber oder Josef Haderer war mir Ferit Payci bisher völlig unbekannt. Nicht überraschend, zumal „Der Administrator“ Paycis Debüt-Roman darstellt und zweitens kein finanzkräftiger Verlag im Hintergrund die Zügel festhält. Nach dem Genuss des „Administrators“...

  • Wien
  • Iris Wilke
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Vergnügliche Dichterlesung in Rufling

Mundart-Poet Leo Schöllhuber begeisterte im Ruflinger Dorfstadl Ein höchst vergnügliches Ereignis im bis zum letzten Platz gefüllten Ruflinger Dorfstadl brachte am Freitag 6. November die Vorstellung und Lesung aus dem neuesten Buch „Des kloane Schwarze“ des bereits weit über die Grenzen Dörnbachs und Ruflings hinaus bekannten Mundartdichters Leo Schöllhuber. Genau wie schon der Name des Buches als Programm vorgibt, waren auch die vom Autor mit stoischem Charme vorgetragenen Mundarttexte...

  • Linz-Land
  • Franz Stoettinger

Buchrezension: Das Camp von Nick Cutter

Eine kleine Pfadfindergruppe ist mit ihrem Leiter auf einer Insel, um eine Prüfung abzulegen. In der Nacht taucht ein abgemagerter Fremder auf, dessen Hunger seinesgleichen sucht. Rasch wird klar, dass der Mann ein ernsthaftes Gesundheitsproblem hat, und damit soll er nicht der Einzige bleiben. Verkürzt gesagt: Wem der Magen knurrt, der hat auf dieser Insel ein echtes Problem. Im Vorwort des Buchs wird erwähnt, dass Nick Cutter das Pseudonym eines preisgekrönten Kurzgeschichtenautors sein soll....

  • Wien
  • Liesing
  • Albert Knorr

Buchrezension: Meeresdonner von Justin Scott

Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher alle Bücher aus der Isaac-Bell-Reihe gelesen habe, aber umgehauen hat mich „Meeresdonner“ nicht. Im Grunde ist es nur ein Abklatsch der bisherigen Geschichten rund um den legendären Detektiv der Van-Dorn-Detektei. Alles folgt weitgehend demselben Schema wie die Vorgängerromane: Ein paar wichtige Agenten werden verletzt, unwichtige sterben, der geheimnisvolle Bösewicht schlüpft von einer Scheinidentität in die nächste, und am Ende liegen Isaac und...

  • Wien
  • Liesing
  • Albert Knorr
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