Das alte Graz

Beiträge zum Thema Das alte Graz

Blick auf das alte Graz während des Ersten Weltkrieges: Das Geschäft von Julius Meinl wurde regelrecht gestürmt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 79
Eine Versorgungskrise als Problem

Vor über 100 Jahren war das "Meinl-Eck" am Hauptplatz stark frequentiert. Menschansammlungen, wie auf dem großen Foto links oben, werden in Covid-Zeiten nicht gerne gesehen. Die Menschenmenge auf dem Foto steht vor dem im Jahr 1710 erbauten Weißschen Haus, das sich an der Adresse Hauptplatz 3 (Ecke Albrechtgasse bzw. Schmiedgasse) befindet. Nicht die Sorge vor einem Virus trieb die Menschen auf die Straße, sondern die Versorgungskrise während des Ersten Weltkrieges, stammt das Bild doch aus dem...

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An der Ecke Annenstraße/Mohsgasse wurde in den Annensälen früher in großem Stil gefeiert. Dann wurde das Haus von Bomben beschädigt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 78
Die Annenstraße war früher ein Feier-Ort

In den Annensälen gab es bis zu den 50er-Jahren zahlreiche Veranstalungen. Die Annenstraße war einst nicht nur das Tor zur Grazer Innenstadt für alle, die vom Hauptbahnhof anreisten, sondern auch ein Ort zum Feiern. An der Ecke Annenstraße-Mohsgasse befanden sich nämlich bis in die 50er-Jahre die Annensäle. "Die Annensäle hatten einen großen Festsaal und wurden oft für Veranstaltungen gebucht. Das Gastro-Unternehmen gehörte zur Puntigamer Brauerei, die sich hier als erste Aktienbrauerei...

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So sah die Maschinenfabrik von Josef Körösi in Andritz seinerzeit aus. Produziert wurden zunächst Eisen- und Messingwaren. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 77
Alles begann mit Eisenwaren

Industriepionier Josef Körösi legte den Grundstein für die Andritz AG. Von AVL bis Magna: In Graz sind viele international überaus erfolgreiche Konzerne beheimatet, das spricht für den Wirtschafts- und Forschungsstandort. Sehr häufige haben diese Unternehmen auch eine lange Geschichte – so auch die Maschinenfabrik Andritz. Bereits im Jahr 1852 begann im Grazer Norden ein gewisser Josef Körösi (1811 bis 1868) mit der Produktion von Eisen- und Messingwaren. Transformation zum internationalen...

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Das waren noch Zeiten: Bis zum Jahr 1962 überquerte die Straßenbahnlinie 2 die Keplerbrücke, die als Kettenbrücke errichtet wurde. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 76
Zuerst Ferdinand, dann Kepler

Die Grazer Keplerbrücke war einst ein technischer Pionierbau. "Über sieben Brücken musst du gehen", hat Peter Maffay einst gesungen. Auf das Grazer Stadtgebiet trifft dieses Lied nicht zu, gibt es doch in Summe 16 Brücken. Viele haben eine interessante Geschichte, so wie auch die Keplerbrücke. "Seit 1834 gab es hier einen mautpflichtigen Murübergang. Zwei Jahre später entstand dann an Ort und Stelle eine Kettenbrücke. Die Ferdinandsbrücke war ein technischer Pionierbau", erläutert...

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Lang, lang ist's her: Der Karmeliterhof war lange nicht vom Karmeliterplatz wegzudenken. 1968 wurde das Gebäude abgebrochen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 75
Gesangsstunden von Girardi

Der Karmeliterhof kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Den Karmeliterhof an der Adresse Karmeliterplatz 2 kennen heute nicht mehr alle Grazer. Grund genug, ein wenig in der Geschichte zu stöbern. Lange Zeit war in diesem Gebäude ein Gasthof beheimatet. Abbruch Ende der 60er "Der Karmeliterhof entspricht fast einem ländlichen Hackenhof. Das Gebäude stammt übrigens aus dem 17. Jahrhundert. Hier wohnt der Ministerpräsident Österreichs, Karl v. Stremayr. Alexander Girardi bekam hier...

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Rund um den Bereich Elisabethinergasse/Prankergasse ist auf diesem Foto noch historischer Altbestand zu sehen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 74
Kein Vorstadtcharakter mehr

Im Bezirk Gries hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg viel verändert. In den Nachkriegsjahren gab es im Bezirk Gries einen großen Bedarf nach Wohnungen. Nach schweren Bombenschäden wurden daher in der Elisabethinergasse schnell größere Neubauten errichtet. Altbestand verschwindet "An der Ecke zur Prankergasse gab es damals noch einige kleinere Bauten mit Vorstadtcharakter. In der Folge mussten auch diese Neubauten weichen. Wir sehen auf dem Foto oben links die älteren Neubauten und rechts an der...

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Die Gegend rund um die Burggasse wurde in den 40er-Jahren zerbombt. Im Vordergrund ist eine Panzersperre zu sehen. | Foto: KK/Kubinzky
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Vom Bombenhagel und Panzersperren

Während des Zweiten Weltkrieges war die Burggasse Ziel von Bomben. Wer heute im Bereich der südöstlichen Burggasse und der Salzamtsgasse unterwegs ist, kann sich kaum vorstellen, dass an dieser Stelle während des Zweiten Weltkrieges Bomben einschlugen. "Es ist nicht überliefert, ob es Fehlwürfe waren oder man irgendetwas in der Altstadt treffen wollte. Jedenfalls gab es schwere Bombenschäden", berichtet Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Zu sehen ist am linken Foto auch eine Panzersperre,...

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Schöne Liegewiesen, schönes Bad: Anno dazumal war im Pammerbad im Osten der Stadt sehr viel los. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 72
Hoffnung auf das Bad-Comeback

Die Grazer liebten das Pammerbad – der Badebetrieb ist schon länger vorbei. Badewetter im September? Die aktuellen Temperaturen haben dafür gesorgt, dass so manches Bad in Graz den Sommerbetrieb doch noch nicht eingestellt hat. Das kann man vom legendären Pammerbad nicht behaupten, das vom Leidwesen der vielen Besucher vor einigen Jahren aufgrund von technischen und finanziellen Problemen geschlossen wurde. Geöffnet wurde das Bad am St.-Peter-Pfarrweg 1929, der Teich entstand durch die...

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Der "Stadtkeller" war bei den Grazern ein sehr beliebtes Lokal. Legendär war die über das Murufer gebaute Terrasse. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 69
Ein Bier auf der Mur-Terrasse

Im "Stadtkeller" konnte einst direkt am Murufer gespeist werden. Die Attraktivierung der Grazer Murufer hat in den letzten Jahren richtig Fahrt aufgenommen: Auch die Gastronomieangebote am Fluss nehmen zu. Was viele allerdings nicht wissen: Es gab auch schon vor einigen Jahren die Möglichkeit, mit tollem Mur-Blick zu speisen. Der "Stadtkeller" war ein traditionelles Gastrolokal, das sich am Andreas-Hofer-Platz in den Räumlichkeiten des heutigen Restaurants "Erde" befand. "Gleich nördlich der...

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Gruppenfoto: Das Buffet-Personal am Grazer Hauptbahnhof versorgte in den 1930er-Jahren die Zugreisenden am Bahnsteig. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 68
Nostalgisch: Buffets am Bahnsteig

Zugfahren ist umweltfreundlich und komfortabel: Das erkennen auch in Österreich immer mehr Personen, die die Bahn als Verkehrsmittel für den Weg in die Arbeit oder in den Urlaub nehmen. Gerade bei langen Strecken spielt die Bewirtung eine große Rolle: Der Besuch des Speisewagens ist dann meist eine gute Alternative. Hunger leiden mussten die Gäste aber auch früher nicht. Perron und Trolley "Aufgenommen wurde das Foto links oben in den 1930er-Jahren. Zu sehen ist der Bahnsteig, der damals noch...

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Dieses Foto zeigt das Akademische Gymnasium vor den Bombentreffern. Offiziell hatte die Schule eine Adresse in der Bürgergasse. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 65
Große Schule, lange Geschichte

Am Tummelplatz wird Bildung großgeschrieben: Kein Wunder, befindet sich dort doch eine der am zentralsten gelegenen Schulen in Graz. Das große Bild links oben zeigt das Akademische Gymnasium an der Kreuzung Bürgergasse/Hans-Sachs-Gasse noch vor den Bombentreffern. "Offiziell hatte das Gymnasium eine Adresse in der Bürgergasse, für die Grazer lag es aber am Tummelplatz 14. Großer Nachfolgebau Das Humanistische Gymnasium entstand hier 1890 als Nachfolgebau des Gymnasiums in der Hofgasse", erklärt...

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Die Frontseite von Kastner & Öhler anno dazumal: Zu kaufen gab es alles, von Kleiderstoffen bis zu Vorhängen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 60
Wiener Architektur für K&Ö

Das Traditionskaufhaus Kastner & Öhler ist aus Graz nicht wegzudenken. Nahezu jede größere Stadt hat in der Regel ein großes Kaufhaus mit ganz viel Tradition. Da macht Graz keine Ausnahme. "Ich muss beim Kastner noch was besorgen" ist ein Satz, der seit Jahrzehnten Bestand hat. Im Jahr 1895 entstand, unmittelbar anschließend an das Hotel Erzherzog Johann, das erste Kastner & Öhler-Kaufhaus. Bau von Wienern "Der architektonische Entwurf stammte von Friedrich Sigmund. 1914 folgte mit viel...

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Links ist das Haus Franziskanerplatz 10, in der Mitte das Haus Nummer 11 zu sehen. Dazwischen herrscht buntes Treiben. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 59
Belebter Platz mit "Salonsteirer"

Am Franziskanerplatz dominierten Ende des 19. Jahrhunderts Marktstände. Der Franziskanerplatz war schon immer ein belebter Ort: Wo heute Gastgärten auf hungrige und durstige Passanten warten, befanden sich früher Marktstände. Vom Kälbernen Viertel, der nördlichen Neutorgasse ausgehend, gab es ab dem späten 19. Jahrhundert auch am Franziskanerplatz Fleischhauer-Stände. Obergeschoß ist weg "Am Bild links, das in den 1930er-Jahren gemacht wurde, sieht man das bunte Treiben. Auffallend ist auch,...

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Rund um das Welden-Denkmal ging es dank dem Schweizerhaus einst gesellig zu. Heute ist alles zugewachsen, man sieht nicht mehr auf die Stadt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 57
Als Graz ein Schweizerhaus hatte

Vor 100 Jahren wurde auf der Ostseite mit Blick auf Graz gespeist. Heutzutage steht auf der Ostseite des Schloßbergs das 1859 errichtete Denkmal für Ludwig Freiherr von Welden, der sich für die zivile Nutzung des Schloßbergs einsetze, recht einsam vor dem erst jüngst errichteten städtischen Gärtnergebäude. An Ort und Stelle wurde aber auch gegessen und getrunken, wie Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky erklärt: "Das 1846 errichtete romantische Schweizerhaus, einst ein Treffunkt der Grazer...

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Ein schönes Biedermeierhaus, der Joscht-Hof, stand um 1910 in der Wiener Straße; rechts im Bild: die Straßenbahn. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 55
Die Wiener Straße ohne Verkehr

Vor über 100 Jahren dominierte im Norden die Bim das Geschehen. Wer heute an die Wiener Straße denkt, hat primär Verkehr im Kopf. Zu verstopft präsentiert sich das Ein- und Ausfallstor morgens und nachmittags, es regiert das Auto. Rund um das Jahr 1910 war davon noch nichts zu sehen, wie die Aufnahme links oben zeigt. Am rechten Rand ist lediglich die Straßenbahnlinie 3 (zuvor Linie VIII) auf ihrer 1901 eröffneten Strecke zu sehen. Bomben zerstörten Hof "Auf der linken Seite befindet sich der...

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Blick in die nördliche Neutorgasse: Dieser Straßenzug war ob seiner Fleischhauerbetriebe auch als Kälbernes Viertel bekannt. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 54
Historisches Viertel für die Fleischhauer

Rund um das Franziskanerkloster gab es früher zahlreiche Metzgereibetriebe. Viele Fleischhauer gibt es in Graz nicht mehr, nur noch wenige Betriebe halten dieses traditionelle Handwerk hoch. Das war vor vielen Jahrzehnten allerdings ganz anders. Einst war etwa die nördliche Neutorgasse sogar als Kälbernes Viertel bekannt, das lag nicht zuletzt an den dort ansässigen Fleischhauern und Marktständen. Abbruch in den 70ern "Es gab auch an den Grund des Franziskanerklosters angebaute Lagerhäuser und...

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Dieses Haus versprühte Großstadtflair: Wer genau hinsieht, kann in der Mitte oben auch noch den Schriftzug "Damen-Modenhaus" erkennen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 52
Das "englische Haus" wird jetzt zum Hotel

Ein Hauch von Großstadtflair am Jakominiplatz? Jüngere Grazer werden sich aber nicht mehr daran erinnern: Mit den Straßenfronten gegen den Opernring, den "Jako" und die Gleisdorfer Gasse stand an Ort und Stelle jahrzehntelang das noble Bekleidungshaus Kraft ("Das englische Haus"). "Besonders die Fassade mit ihren großen Fenstern und dem Jugendstildekor zeigte großstädtische Qualität", erinnert sich Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Bald kommen Hotelgäste "Der Umbau durch das Dorotheum...

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Die aufwendig gestaltete Color-Lithographie zeigt den Griesplatz vor mehr als 100 Jahren. Viel Verkehr gab es noch nicht. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 51
Der Griesplatz als Tram-Knoten

Rund um das Jahr 1910 ging es am Griesplatz verkehrstechnisch ruhig zu. Während heute wieder laut darüber diskutiert wird, eine Straßenbahn über den Griesplatz zu führen, werden geschichtsaffine Grazer höchstens schmunzeln. Sie wissen natürlich, dass rund um das Jahr 1910, als die links oben abgebildete Foto-Ansichtskarte entstand, zwei Tramway-Linien über den neuralgischen Platz fuhren: einerseits der 3er, der im Linksverkehr von Gösting in Richtung Jakominiplatz unterwegs war und andererseits...

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Gute Erreichbarkeit ist wichtig: Ab 1899 fuhr eine elektrische Straßenbahn bei der Mehrzweckhalle in der Jakominigasse vorbei. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 50
Als Graz auf Hallensuche war

Die Wurzeln der Grazer Messe liegen weit zurück – im 19. Jahrhundert. Anno 1870, als in Graz eine erfolgreiche Wirtschaftsausstellung in der Annenstraße über die Bühne gegangen war, wurde der Wunsch einer dekorativen Mehrzweckhalle immer größer. Der Verein "Industriehalle" errichtet zehn Jahre später eine solche Halle auf den sogenannten Althaller-Gründen an der verlängerten Jakominigasse, der heutigen Conrad-von-Hötzendorf-Straße. "Die größte Veranstaltung der Stadt war jahrzehntelang die...

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Die nach Süden offene Burggasse wurde im 19. Jahrhundert durch das Franzenstor abgeschlossen. Bereits 1860 erfolgte der Abriss. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 48
Die Grazer und ihr Franzenstor

Im 19. Jahrhundert wurde die Burggasse durch ein Stadttor abgeschlossen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Festungsstadt Graz zur "offenen Stadt". An der Straßenführung änderte sich allerdings vorerst wenig. Am heutigen Opernring entstand ab 1836 auf der Stadtseite die Biedermeierfront. "Gleichzeitig wurde die nun nach Süden offene Burggasse durch ein neues Stadttor abgeschlossen. Dieses wurde, zu Ehren von Kaiser Franz, mit dem Namen Franzenstor versehen", erklärt Stadthistoriker Karl...

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Ein Blick auf eine Häuserfront in der Kaiserfeldgasse: Ende des 19. Jahrhunderts fehlten oft eigene Haustore. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 47
Wo die Grazer Altstadt einst zu Ende war

Früher hatten viele Gebäude in der Kaiserfeldgasse keine Haustore. Eine Fußgängerzone ist sie (noch) nicht, belebt ist sie aber allemal: Die Rede ist von der Kaiserfeldgasse. Mit ihren Alleebäumen, der in den letzten Jahren gewachsenen Gastroszene und vielen repräsentativen Gebäuden wie dem Amtshaus ist sie heute ein wichtiger Teil der inneren Stadt. Zutritt mit Umwegen "Noch Ende des 19. Jahrhunderts war hier die Altstadt im Süden zu Ende. Daher gab es bei den Nachfolgebauten zwischen...

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Ende des 19. Jahrhunderts schloss der Bau auf der rechten Bildseite die Schmiedgasse als Sackstraße ab. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 45
Großes Innenstadt-Haus mit drei Adressen

Heute nicht mehr zu glauben: Die Schmiedgasse war einst eine Sackgasse. Vor allem in der Früh und am Nachmittag wuselt es an der Kreuzung Schmiedgasse/Stubenberggasse, wenn Radfahrer sehr schnell um die Kurve biegen und Passanten zur Arbeit oder Richtung Freizeitprogramm eilen. Ein wenig entschleunigter ging es anno 1890, als das Foto links aufgenommen wurde, an dieser Stelle zu. Das Eckhaus mit der Adresse Stubenberggasse 9, Schmiedgasse 29 und Kaiserfeldgasse 10 stammt übrigens aus dem Jahr...

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Um 1890 konnte man vom Lendkai aus tolle Fotos auf die andere Mur-Seite machen. Der Gefängnisbau ist links zu sehen. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 43
Verwachsener Blick über die Mur

Genauer als je zuvor wird heutzutage in Graz bei Bauprojekten darauf geachtet, ob Bäume dafür gefällt werden müssen oder ganz allgemein Grünraum verschwindet. Die Stadt solle noch grüner werden, fordern Politiker und Bürger. Im innerstädtischen Bereich ist die Vegetationswelt aber definitiv noch in Ordnung, wie ein Blick in Richtung Mur beweist, wo im Laufe der Jahre beide Seiten gut zugewachsen sind. So ist es im Jahr 2021 etwa nicht mehr möglich, ohne Hindernisse vom Lendkai aus in Richtung...

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Die Ferdinandsbrücke um 1885: Der Lendkai ist zu erkennen, ansonsten wirkt die Gegend noch extrem ländlich. | Foto: KK/Kubinzky
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Einst & Jetzt Teil 41
Kepler löste einst den Kaiser ab

Eine sehr bekannte Brücke steht diesmal bei "Einst & Jetzt" im Fokus. Die einstige Monarchie ist auch in Graz zum Teil noch heute allgegenwärtig, wie etwa der Kaiser-Franz-Josefs-Kai beweist. Mit der Ferdinandsbrücke können heute aber wohl nur mehr Geschichtsinteressierte etwas anfangen. "Sie wurde 1883 in Betrieb genommen und nach dem österreichischen Kaiser Ferdinand benannt. Bei der Errichtung war die Brücke ein technisches Pionierwerk", weiß Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky zu...

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